Institut für Medienwissenschaft

Ronja Röckemann, M.A.

Ronja Röckemann studierte Angewandte Kulturwissenschaften (Master) mit den Schwerpunkten „Kultur, Kommunikation, Gesellschaft“ sowie „Kulturinformatik“ an der Leuphana Universität Lüneburg. Während des Studiums arbeitete sie als studentische Hilfskraft am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienkultur (IfKM). Ihr Studium schloss sie im November 2013 mit einer Masterarbeit zum Thema „Prostitution 2.0 – Prostitutionsvermarktung und Freierforen im Internet“ ab. Anschließend arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) der Universität Bremen. Dort unterstützte sie das Forschungsprojekt „Das Unwort erklärt die Untat: Die Berichterstattung über die NSU-Morde – eine Medienkritik“.

www.otto-brenner-stiftung.de/otto-brenner-stiftung/aktuelles/das-unwort-erklaert-die-untat.html

Kontakt: roeckemannspam prevention@outlook.com

Projekt

Titel: „Freier“, „Gäste“, „Hurentester“, „Ausbeuter“ – Diskursive Deutungen zum Freier-Sein in Deutschland (2010-2016)

In ihrer Dissertation fragt Ronja Röckemann danach, inwiefern Freier-Sein gesellschaftlich als ‚akzeptables‘ oder ‚inakzeptables‘ Verhalten ausgehandelt wird bzw. wie dabei Grenzen des ‚akzeptablen‘ Freierverhaltens konstruiert werden. Sie argumentiert, dass Deutungsmuster resp. Deutungsangebote zur Prostitutionsnachfrage in Deutschland im Hinblick auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der in der Prostitution tätigen Personen von entscheidender Bedeutung sind. Dieser Zusammenhang wird unter Bezugnahme auf den Forschungsstand sowie medien-, diskurs-, öffentlichkeits- und sexualtheoretische Ansätze konzeptualisiert. Vor dem Hintergrund der Fragmentierung und Ausdifferenzierung von Öffentlichkeit im Zuge der Digitalisierung sowie des Prozesses der Mediatisierung von Kommunikation bezieht Ronja Röckemann in ihrer Wissenssoziologischen Diskursanalyse neben massenmedialen Inhalten auch Prostitutionswerbung und Internetforen – insbesondere Freierforen – ein.

Forschungsinteresse/Forschungsschwerpunkte

Prostitutions- und Freierforschung; Mediatisierung; Sexualsoziologie, Neue Öffentlichkeit(en); Diskurstheorie und -analyse