• Südwestdeutsche Dialektologie
• Regionale Standardsprache
• Sprachliche Minderheiten in Europa
• Sprachverwendung
• Sprachdidaktik
• Sprachkritik
• Familiennamengeografie

Mein Interesse an der Sprachwissenschaft mit dem Schwerpunkt Sprachgeografie wurde in Grenoble am „Frankoprovenzalischen Sprachatlas“ geweckt. Bei meiner Rückkehr nach Freiburg/Brsg. übertrug ich dieses Interesse auf die südwestdeutschen Dialekte. In der Folgezeit entstanden zahlreiche Aufsätze und Vorträge zu den verschiedensten Themen der Dialekte Baden-Württembergs, Vorarlbergs, Liechtensteins und Bayerns. Von 1980 bis 2000 war ich Mitarbeiter am „Vorarlberger Sprachatlas“, wo Siedlungsgeografie (Walser) und Reliktwortforschung (romanische Relikte) Schwerpunkte meiner dialektologischen Interesses wurden. Während meiner Bayreuther Zeit (2000-2009) widmete ich mich den sprachlichen Minderheiten in Europa sowie der Familiennamengeografie und ihrem Zusammenhang mit der Dialektgeografie und der Siedlungsgeografie. Mit dem Wechsel nach Tübingen 2009 und dem Projekt „Sprachalltag I“ (zusammen mit Prof. Dr. Bernhard Tschofen) standen jetzt Fragen nach der dortigen Sprachgeografie („Sprachatlas von Nord Baden-Württemberg“) sowie nach dem Sprachgebrauch im Mittelpunkt. Beim Projekt „Sprachalltag II“ (ab 2015, zusammen mit Prof. Dr. Reinhard Johler) ging es dann einerseits um die Digitalisierung des Arno-Ruoff-Archivs und seinen 2000 Interviews (mit Dr. Mirjam Nast, Dr. Rudolf Bühler und Andreas Ganzenmüller), andererseits um die dadurch ermöglichte online-Veröffentlichung der fünf Bände des Sprachatlasses sowie eines online veröffentlichten Sprechenden Sprachatlasses von Baden-Württemberg (mit Dr. Rudolf Bühler, Andreas Ganzenmüller). In jüngster Zeit widmet ich mich verstärkt dem Zusammenhang zwischen Sprachwandel und sprachlichen Ideologien, wobei dies schon zu konkreten sprachdidaktischen Vorschlägen für die Schule führte (zusammen mit PD Dr. Frank Janle).

Ein wichtiger Punkt meiner Arbeit ist schließlich die Übertragung von wissenschaftlichen Erkenntnissen für ein größeres Publikum, sei es durch Vorträge, sei es durch Publikationen. In diesem Zusammenhang entstand auch die Wanderausstellung „Sprachlicher und kultureller Wandel in Baden-Württemberg“ (zusammen mit Dr. Mirjam Nast).