Institut für Erziehungswissenschaft

Digitalisierung und Bildung: Ordnungsversuche (DiBiOr)

 

Beteiligte Personen/Institutionen

Prof. Dr. Marcus Syring, Dr. Annika Braun (LMU München)

Zusammenfassung

„Fehlende Computer“, „schlechtes W-Lan“, „Digital Natives“, etc. Fragt man Studierende im Lehramt, welche Begriffe sie mit den Schlagworten „Digitalisierung und Bildung“ verbinden, so zeigen die Ergebnisse zwar eine Vielzahl an unterschiedlichen Nennungen, gleichzeitig aber auch eine Häufung in zwei Bereichen: Einerseits werden vor allem Begriffe genannt, die sich der technologischen Ebene der Digitalisierung (Tablets, Whiteboard, Computer, W-Lan etc.) zuordnen lassen und andererseits Begriffe, die den Entwicklungsprozess (rückständig, lückenhaft, fehlend etc.) kennzeichnen. Damit stellt sich in diesem Kontext der Engführung einerseits und der Diffusität andererseits die Frage: Worüber sprechen wir überhaupt, wenn wir von Digitalisierung reden? Die Frage wird nicht nur im Kontext der Lehrer*innenbildung virulent, sondern beispielsweise auch, wenn es darum geht zu fragen, welche Schul- und Unterrichtsentwicklungsbemühungen im Zusammenhang mit Digitalisierung betrieben werden.

Das Projekt geht daher in einem ersten Schritt der Frage nach „Worüber sprechen wir überhaupt?“, indem es ein Rahmenmodell aus schulpädagogischer Sicht entwickeln möchte, welches Ordnung in die Begriffsvielfalt bringt, unterschiedliche Ebenen beschreibt und Verbindungen zwischen Begrifflichkeiten verdeutlicht.

In einem zweiten Schritt sollen Studierende auf ihre Vorstellungen zum Thema „Digitalisierung und Bildung“ hin per Fragebogen befragt werden. Die Ergebnisse sollen inhaltsanalytisch ausgewertet und mit dem entwickelten Rahmenmodell in Beziehung gesetzt werden.

Finanzierung

Eigenfinanzierung

Laufzeit

10/2020 bis 12/2022