Institut für Politikwissenschaft

Maximilian Kiefer, M.A.

Maximilian Kiefer promoviert am Institut für Politikwissenschaft bei Prof. Dr. Andreas Hasenclever und Prof. Dr. Gabriele Abels. Seit November 2019 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Forschungsprojekt „Die Transformation gewalt­zentrierter Männlichkeiten nach bewaffneten Konflikten“. Er studierte Politikwissenschaften und Philosophie (Bachelor of Arts) sowie Friedensforschung und Internationalen Politik (Master of Arts) an der Universität Tübingen und am IHEID in Genf. In seiner Masterarbeit beschäftigte sich Maximilian Kiefer mit den Männlichkeitskonstruktionen in zentralamerikanischen Guerrilla-Bewegungen am Beispiel der Salvadorianischen FMLN.

Während seines Studiums absolvierte Maximilian Kiefer mehrere Praktika, unter anderem im Referat für Übergangshilfe im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Zudem war er als Externer Gutachter im Bereich Gender und Konflikt für das Sektorvorhaben Übergangshilfe der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) tätig.

In seinem Promotionsprojekt erforscht er, inwiefern inter­nationale Peacebuilding-Instrumente, wie z.B. DDR-, SSR- oder Transitional Justice-Programme, gewaltzentrierte Männlichkeiten nach Beendigung eines Bürgerkrieges transformieren können.

Forschungsinteressen

  • Gender und Konflikt
  • Militärische Männlichkeiten
  • Peacebuilding
  • DDR und Reintegration von Ex-Kombatant*innen

Veröffentlichungen

  • Kiefer, Maximilian (2022): "Of Predators and New Men: How Ideology Matters in Constructing Military Masculinities". Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung 11, S. 41-63.
  • Kiefer, Maximilian; Messerschmidt, Maike (2020): "Sammelrezension: Defizite in der UN-Friedenspraxis". Femina Politica 29 (2), S. 75-76.
  • Kiefer, Maximilian; Messing, Kira; Musial, Julia; Weiß, Tobias (2016): „Westliche Jugendliche im Bann des Islamischen Staates. Radikalisierende Inhalte der IS-Propaganda am Beispiel der Online-Magazine Dabiq und Rumiyah”. Journal for Deradicalization 9, S. 126-184.

Konferenzbeiträge

  • "Habitus, War, and Masculinitiy: Using Bourdieu to Understand Rebel Socialization and Post-Conflict Transition". Papier präsentiert bei der virtuellen ISA-Konferenz, April 2021. 
  • "The Promises and Pitfalls of Studying Violence-Centred Masculinities: Methodological Reflections". Ko-AutorInnenschaft mit Maike Messerschmidt, Hendrik Quest, Gabriele Abels und Andreas Hasenclever. Papier präsentiert beim virtuellen Workshop 'Analysing Gender, Practices, and Social Change'. Tübingen, Januar 2021.
  • "Creating the New Man and the New Woman? Guerrilla Masculinities in the Salvadoran FMLN". Papier präsentiert beim AFK-Workshop ‘Women Beyond Passive Victimhood?’. Magdeburg, Oktober 2019.
  • "Von Vorteilen und Menschenrechten. Strategien zur Entsicherheitlichung von Migration und deren Einfluss auf den öffentlichen Diskurs in Deutschland“. Papier präsentiert beim DNGPS-Workshop ‘Gefährdete Konstellationen’. Berlin, März 2017.
  • "Westliche Jugendliche im Bann des Islamischen Staates. Radikalisierende Inhalte der IS-Propaganda am Beispiel des Onlinemagazins Dabiq". Ko-AutorInnenschaft mit Kira Messing, Julia Musial und Tobias Weiß. Papier präsentiert beim Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung/ PRIF-Workshop ‘Ist der neue Terrorismus von gestern?’. Halle (Saale), Oktober 2016.