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22.12.2022

Gleichstellung von Frauen begünstigt Wirtschaftswachstum

Ein Forscherteam unter Beteiligung der Lehr- und Forschungsabteilung Wirtschaftsgeschichte, Professor Dr. Jörg Baten, untersucht 27 Länder in Europa seit dem Ende des Mittelalters ‒ Die Fähigkeit im Umgang mit Zahlen war entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung

In Ländern und Regionen Europas, in denen Frauen spät heirateten, hat sich die Wirtschaft in den vergangenen 500 Jahren besser entwickelt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Wirtschaftshistorikerin Alexandra de Pleijt von der Universität Wageningen in den Niederlanden und des Wirtschaftshistorikers Jörg Baten von der Universität Tübingen. Die Studie wurde im Fachjournal World Development veröffentlicht.
„Eine frühe Hochzeit verkürzte die Zeit, in der junge Frauen einer Tätig-keit auf dem Hof oder dem Arbeitsmarkt nachgehen konnten. Nach der Hochzeit blieben die Frauen dann auf das Leben im Haushalt be-schränkt“, erklärte Jörg Baten, Professor für Wirtschaftsgeschichte an der School of Business and Economics in Tübingen. Das Heiratsalter gilt Ökonomen deshalb als ein Maß für die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern.

Zur Pressemitteilung

Jörg Baten: Economic historians find gender equality is good for economic growth (Phys.org)
 

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