24.03.2025
Der Mauersegler, ein Zugvogel mit einem charakteristischen schrillen Ruf, hält sich nur in den Sommermonaten bei uns auf. Dem Land Baden-Württemberg und der Universität Tübingen ist der Artenschutz und die Erhöhung der Biodiversität im städtischen Raum ein wichtiges Anliegen. Daher wurden in einer gemeinsamen Aktion der Universität und der Landesbehörde Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Tübingen, nun drei Nisthöhlen für Mauersegler an der Fassade der Hölderlinstr. 11 angebracht. In dem Gebäude ist das Dezernat für Bau, Arbeitssicherheit und Umwelt der Universität untergebracht – zwei Beschäftigte des Dezernats, Annette Eissler und Matthias Schramm, hatten die Initiative zum Anbringen der Nisthilfen gegeben. Alle Beteiligten hoffen, dass der neue „Wohnraum“ vielleicht bereits in diesem Jahr von den Mauerseglern bezogen wird.
Der Mauersegler folgt dem Menschen häufig in den urbanen Raum. Dort findet er allerdings immer weniger Nistmöglichkeiten zur Aufzucht seiner Jungen, auch aufgrund von zunehmenden energetischen Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden und dem Verschluss von Nischen und Spalten. Der Segler nistet als Felsenbrüter nämlich bevorzugt in Hohlräumen an Dächern und Fassaden. Mit den Nisthilfen will die Universität einen Beitrag zum Fortbestand der geschützten Vogelart leisten.
Matthias Schramm, Dezernat Bau, Arbeitssicherheit und Umwelt