Uni-Tübingen

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20.05.2020

Was Kinder zur Corona-Krise sagen

Sechs- bis 16-Jährige für internationale Online-Studie der Universitäten Tübingen und Luxemburg über den veränderten Alltag gesucht

Schulen öffnen erst nach und nach wieder, viele Freizeiteinrichtungen für Kinder und Jugendliche waren oder sind seit Wochen geschlossen, Kontakte zu Großeltern, Freundinnen und Freunden nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Die Krise und Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie treffen Kinder in besonderem Maße. Wie sie damit zurechtkommen und welche Auswirkungen die Maßnahmen auf ihr Wohlbefinden haben, wird derzeit in der internationalen Online-Studie COVID-KIDS erhoben. Dafür werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Schulalter von sechs bis 16 Jahren gesucht, die Fragen zu ihrem Alltag in der Corona-Krise wie dem Homeschooling, der Internetnutzung, dem Familienleben und ihren Freundschaftsbeziehungen beantworten.

Konzipiert hat die Studie Professor Sascha Neumann vom Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Tübingen gemeinsam mit den Professorinnen Claudine Kirsch und Pascale Engel de Abreu von der Universität Luxemburg. „Unser zentrales Anliegen ist es, Kindern als Expertinnen und Experten ihrer eigenen Lebenswelt auch in dieser Phase Gehör zu verschaffen“, sagt Neumann. Schon in den ersten Tagen nach dem Studienstart am 7. Mai 2020 hätten rund 1.200 Kinder und Jugendliche aus 16 Ländern teilgenommen: „Von der großen Resonanz waren wir positiv überrascht, möchten aber bis zum Ende der Befragung am 21. Juni möglichst viele weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer einbeziehen.“

Die Befragung der Teilnehmenden erfolgt anonym und ist in fünf Sprachversionen verfügbar. „Die Ergebnisse werden wichtige Informationen darüber liefern, wie Kinder diese Zeit in verschiedenen Ländern durchlebt haben und wie sich politische Entscheidungen zur Eindämmung des Pandemiegeschehens auf die befragte Altersgruppe auswirken“, erklärt der Wissenschaftler.

Die Online-Befragung COVID-KIDS unter covid-kids-survey.uni.lu läuft noch bis 21. Juni 2020. Die Teilnahme dauert etwa 25 Minuten.

Kontakt:

Prof. Dr. Sascha Neumann
Universität Tübingen 
Institut für Erziehungswissenschaft – Abteilung Sozialpädagogik
sascha.neumannspam prevention@uni-tuebingen.de

Pressekontakt:

Eberhard Karls Universität Tübingen
Hochschulkommunikation
Dr. Karl Guido Rijkhoek
Leitung

Janna Eberhardt
Forschungsredakteurin
 Telefon +49 7071 29-77853
Telefax +49 7071 29-5566
janna.eberhardtspam prevention@uni-tuebingen.de 

www.uni-tuebingen.de/universitaet/aktuelles-und-publikationen

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