Universitätsbund e. V.

15.05.2025

Jahrestagung des Arbeitskreises Japanische Religionen, 9./10. Mai 2025

Wie jeden Mai tagte auch dieses Jahr der Arbeitskreis Japanische Religionen in den Räumen der Tübinger Japanologie. Das Oberthema dieses Jahr war „Gender in japanischen Religionen“, aber wie immer waren auch Referate zu anderen Themen willkommen, um der gesamten Bandbreite des Themas gerecht zu werden. Chronologisch betrachtet begannen die Referatsthemen mit gender-spezifischen Grabbeigaben im 4. bis 6. Jahrhundert, die die Referentinnen als deutlich weniger gender-spezifisch herausarbeiteten, als oft behauptet wird. Es wurden die sich wandelnden Darstellungen einer Göttin erläutert, die durch ein rituell kraftvolles aber etwas obszönes Ritual berühmt geworden war, die Briefe der buddhistisch und im Alltag souveränen aber meist übersehenen Ehefrau eines berühmten mittelalterlichen Mönchs, buddhistische Genealogien, in denen fast keine Frauen genannt werden, und die wachsende Zahl weiblicher Shintō-Priesterinnen, die sich in einem konservativen und auch heute noch androzentrischen Umfeld behaupten müssen. Diese und weitere Referate aus aktuellen, neuen oder gerade abgeschlossenen Forschungsprojekten standen im Mittelpunkt der Tagung, die sich, wie viele der gut zwanzig Teilnehmenden in Tübingen – weitere zehn nahmen digital teil – feststellten, zu einem festen Termin unter Kolleg:innen etabliert hat und dadurch einen wichtigen Rahmen zum Austausch bietet.

 

Wie jeden Mai tagte auch dieses Jahr der Arbeitskreis Japanische Religionen in den Räumen der Tübinger Japanologie, dieses Jahr zum Thema „Gender in japanischen Religionen“. Durch die freundliche Unterstützung durch den Unibund war es möglich, die Tagung in hybridem Format und in der gewohnten kollegial-entspannten Atmosphäre durchzuführen. Vielen Dank dafür!

Dr. Birgit Staemmler

 

 

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