Uni-Tübingen

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03.06.2019

Institutskolloquium: Populistische Utopien? Macht und Exklusion in populistischen Weltentwürfen

Rolf Frankenberger (IfP) am Mittwoch, 05. Juni 2019, 16 h c.t. in Raum 124, Institut für Politikwissenschaft

Macht als das “Handeln auf Handlungen und Handlungskorridore anderer anderer” kann sich verdichten zu kristallisierten Machtverhältnissen – zu Herrschaftsstrukturen. Politische Kräfte versuchen, diese Strukturen wieder in fluide Zustände zu überführen und eigene Interessen zu verfestigen. Aktuell ist zu beobachten, wie populistische Akteure etablierte demokratische Herrschafts-, Denk- und Legitimationsmuster aufzubrechen, um ihre eigenen Weltenentwürfe zumindest denkbar zu machen. Doch wie sehen diese populistischen Utopien aus, welche Heilsversprechungen bringen (Rechts-)Populisten gegen offene, pluiralistische, demokratische Gesellschaften in Stellung? Ausgehend von Ansätzen und Methoden der Utopieforschung wird eine Forschungsperspektive entworfen, die es ermöglichen soll, populistische Utopien systematisch zu erfassen und zu vergleichen. Ein Ziel ist dabei, und populistsiche Utopien zu demaskieren und deren dystopischen Gehalt herauszuarbeiten.


Dr. Rolf Frankenberger ist Akademischer Rat am Institut für Politikwissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen. Er arbeitet zu Autokratie, Demokratie, Demokrativerständnissen und Partizipation. 

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