Wittenberger Frühjahrstagungen zur Reformationsgeschichte
Die Wittenberger Frühjahrstagungen nehmen seit jeher sowohl Akteure/Akteursgruppen als auch Diskursfelder und Institutionen der Reformation historisch in den Blick. Es geht ihnen dabei weniger um Bestandsaufnahme und Bestandssicherung bereits vorliegender Forschung als vielmehr um eine explorative Erschließung personen-, institutionen- und theologiegeschichtlicher Quellen im Kontext der politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Konstellationen und Entwicklungen seit dem Spätmittelalter.
Die seit dem Jahr 2000 regelmäßig in der Leucorea in der Lutherstadt Wittenberg stattfindenden Konferenzen verstehen sich daher als wissenschaftliche Arbeitsgespräche, die zur Erprobung neuer Zugänge und zu offener interdisziplinärer Diskussion Gelegenheit bieten.
Von 2000 bis 2025 (I. bis XVI. Wittenberger Frühjahrstagung) trugen Irene Dingel (Mainz) und Armin Kohnle (Leipzig) die organisatorische Verantwortung. Ab 2027 liegt sie in der Hand von Ingo Klitzsch (Münster), Nicole Kuropka (Wuppertal) und Christian Volkmar Witt (Tübingen).
Die Beiträge zu den Wittenberger Frühjahrstagungen werden regelmäßig in der Reihe „Leucorea-Studien zur Geschichte der Reformation und der Lutherischen Orthodoxie“ (LStRLO) veröffentlicht. Zu den Publikationen hier.
Bisherige Wittenberger Frühjahrstagungen zur Reformationsgeschichte
XVI. Wittenberger Frühjahrstagung: Brief - Vorrede - Widmung. Soziale Kommunikation in der Frühen Neuzeit.
XV. Wittenberger Frühjahrstagung: Johann Agricola aus Eisleben (ca. 1494-1566). Vom Freund zum Gegner der Wittenberger.
XIV. Wittenberger Frühjahrstagung: An den Rand gedrängt - den Rand gewählt. Religiöse Selbst- und Fremdverortung im 16./17. Jahrhundert.
XIII. Wittenberger Frühjahrstagung: Die Crucigers. Caspar d. Ä., Caspar d. J. und Elisabeth Cruciger in Ihrer Bedeutung für die Wittenberger Reformation.
XII. Wittenberger Frühjahrstagung: Wittenberg und der Beginn der Reformation.
XI. Wittenberger Frühjahrstagung: Johannes Mathesius (1504-1565).
X. Wittenberger Frühjahrstagung: Gute Ordnung. Ordnungsmodelle und Ordnungsvorstellungen im Zeitalter der Reformation.
IX. Wittenberger Frühjahrstagung: Philipp Melanchthon - ein europäischer Reformator.
VIII. Wittenberger Frühjahrstagung: Der späte Bugenhagen. Wittenberger Bürger, Kirchenpolitiker, Theologe und Stadtpfarrer.
VII. Wittenberger Frühjahrstagung: Nikolaus von Amsdorf zwischen Reformation und Politik.
VI. Wittenberger Frühjahrstagung: Politik und Bekenntnis. Die Reaktionen auf das Interim von 1548.
V. Wittenberger Frühjahrstagung: Rezeption und Verbreitung der Reformation am Beispiel von Johannes Mathesius (1505-1565).
IV. Wittenberger Frühjahrstagung: Justus Jonas und seine Bedeutung für die Wittenberger Reformation.
III: Wittenberger Frühjahrstagung: Kirche und Regionalbewusstsein im 16. Jahrhundert.
II. Wittenberger Frühjahrstagung: Die Theologische Fakultät der Universität Wittenberg 1502-1602.
I. Wittenberger Frühjahrstagung: Georg Major (1502-1574).