Uni-Tübingen

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20.01.2025

Finanzielle Bildung stärken via App

Projekt unter Beteiligung des LEAD mit 330.000 Euro gefördert

Wie gehe ich mit meinem Geld um? Wie viel spare ich, wie lege ich es an? Um Entscheidungen wie diese gut treffen zu können, benötigen Jugendliche ein Grundverständnis für Finanzen und Geld, im Englischen „financial literacy“. Diesem Thema widmet sich das Projekt „FiLapp“, an dem Taiga Brahm und Lucy Haag beteiligt sind, beide Mitglieder der LEAD Graduate School & Research Network an der Universität Tübingen. “FiLapp” steht für „Financial Literacy App - Bridging the Gap for Marginalized Adolescents". Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das “FiLapp”-Projekt für drei Jahre mit einer Summe von rund 330.000 Euro. Das Projekt ist Teil der BMBF-Förderung von Projekten und Forschung zu finanzieller Bildung.

Wie lässt sich messen, wie gut es um die finanzielle Bildung einer Person steht – und wie können Forschende helfen? Hier setzt “FiLapp” an. Ziel des FiLapp-Projekts ist die Entwicklung eines Bewertungsinstruments zur Messung und Verbesserung der Finanzkompetenz benachteiligter Jugendlicher mit dem Smartphone. Der Schwerpunkt des Projekts liegt dabei auf Jugendlichen mit niedrigem sozioökonomischem Status. Die App soll realitätsnahe und praktische Szenarien sowie automatisiertes Feedback bieten, damit finanzielle Bildung für benachteiligte Jugendliche einfach zugänglich ist und sie motiviert sind, sich weiterzubilden. Das übergeordnete Ziel ist die Diagnose und Förderung von Finanzkompetenz und Entscheidungsfähigkeit.

Für die Forschenden steht nach der Entwicklung der App in den kommenden Jahren dann eine Studie an. Nach der Validierung durch diese groß angelegte Untersuchung soll das Tool schließlich als offene Bildungsressource mit ergänzenden Lehrmaterialien angeboten werden, um die Bemühungen um finanzielle Bildung zu unterstützen.

Das Projekt ist ein Verbundprojekt unter Federführung der Universität Mannheim mit Partnern von der Technischen Universität München (TUM) und dem Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF). Die Drittmittel wurden von Prof. Dr. Taiga Brahm, LEAD Graduate School & Research Network, eingeworben. Partner sind Prof. Dr. Andreas Rausch (Uni Mannheim), Prof. Dr. Jürgen Seifried (Uni Mannheim), Prof. Dr. Samuel Greiff (TUM) und PD Dr. Ulf Kröhne (DIPF). Die operative Projektleitung liegt bei LEAD-Mitglied Lucy Haag.

Rebecca Beiter, LEAD Graduate School and Research Network
rebecca.beiterspam prevention@uni-tuebingen.de

Weitere Informationen

Kurzdarstellung von FiLapp in der Tübinger Forschungsdatenbank

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