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Definitionen und BegriffserklärungenBarriereDie Barriere ist dadurch definiert, dass sie die unmittelbare Überführung des Ausgangszustands in den Zielzustand verhindert.Beispiel: Soll man die Buchstaben "h, a, s, z, r, c, w" so anordnen, dass ein sinnvolles Wort entsteht (Anagramm-Problem), so ist die Barriere gegeben, die Lösung gelingt in der Regel nicht unmittelbar.
Fehlt die Barriere handelt es sich nicht mehr um ein Problem, sondern um eine Aufgabe. Die gleiche Situation kann also je nach erworbener Erfahrung für eine Person ein Problem, für eine andere eine Aufgabe darstellen.
(aus
Hussy, 1984 siehe auch Problem , Problemlösen
siehe auch
Prozessverluste
Auch ungewöhnliche und sinnlos anmutende Ideen sollten frei und ungehemmt ausgesprochen werden, da sie zum einen auf andere Teilnehmer inspirierend wirken können und zum anderen auf den zweiten Blick oft erstaunlich gut realisierbar sind, wenn man sich von bestehenden Regeln, Normen und Konventionen freimacht.
Teilnehmer dürfen keine Kritik an den Vorschlägen anderer üben oder diese bewerten, da dies Zeit kostet und außerdem den Gedankenfluß hemmt.
Dabei können der Client und der Server auf demselben Rechner installiert sein, meist wird es sich jedoch um verschiedene Rechner innerhalb eines Netzes handeln. Die Kommunikation zwischen Client und Server findet dann über Netzwerkverbindungen statt.
In diesem Tutorial werden die Programme mit denen die Sitzungteilnehmer arbeiten oft als Clients bezeichnet und das Programm für den Moderator als Server, da dieses Programm für die Speicherung der Ideen aller Teilnehmer verantwortlich ist und dieses 'Gruppengedächtnis' den Clients auf Anfrage zur Verfügung stellt.
In den Experimenten eins bis drei wurde gezeigt, dass weder Trittbrettfahrereffekt noch Bewertungsbefürchtung signifikanten Auswirkungen auf die Leistung von Brainstorminggruppen haben. Im vierten Experiment wurde nun die Produktionsblockierung als mögliche Ursache der Prozessverluste untersucht.
Da Produktionsblockierung in richtigen Gruppen nicht vermieden werden kann, wurden durch folgenden Versuchsaufbau Blockierungen beim Brainstorming von Einzelpersonen eingeführt.
Jede Versuchsperson war mit Kopfhöreren und Mikrophon ausgestattet und saß,
wie in der obigen Graphik skizziert, alleine in einem Raum. Desweiteren hatte jede Versuchsperson ein Display mit vier Lämpchen vor sich, welche den Gruppenmitgliedern entsprechen (rot - eigene Lämpchen, grün - die der anderen). Die Lämpchen sind mit den Mikrophonen so verbunden, dass das entsprechende Lämpchen bei allen Versuchspersonen aufleuchtet während eine Versuchsperson spricht (Person A in der obigen Graphik).
In einer Bedingung konnten die Versuchspersonen nicht hören was die anderen sagen und durften nur sprechen, wenn keine Lämpchen aufleuchtet. (Einzelbrainstorming mit künstlicher Blockierung). In dieser Bedingung wurden ähnlich viele Ideen genannt, als bei einer richtigen Gruppe und signifikant weniger als bei Nominalgruppen.
Beispiel: mathematische Beweise
siehe auch Problem
Beispiel: Ein Architekt bekommt den Auftrag neues Bibliothekgebäude zu entwerfen.
Offene Probleme besitzen meist nicht nur eine richtige Lösung, sondern verschiedene, die sich in ihrem Wert und Nutzen sehr unterscheiden können.
siehe auch Problem
Veröffentlichte Bücher
Nominalgruppen sind Kontrollgruppen von Personen, die unter Beachtung der Brainstormingregeln alleine arbeiten. Beim Brainstorming besteht die Leistung einer Nominalgruppe von n Personen aus der Anzahl und/oder durch Gutachter eingeschätzten Qualität der Ideen dieser n Personen, wobei Mehrfachnennungen nicht berücksichtigt werden.
(Diehl & Ziegler, 2000)
Nominalgruppen erlauben somit eine Schätzung der Produktivität, die von einer Gruppe erwartet werden kann, wenn Gruppeninteraktionen die individuelle Leistung weder fördert noch behindert.
siehe auch
Prozessverluste
siehe auch Problemlösen
Hieraus ergeben sich eine Reihe negativer Folgen, beispielsweise können gute Ideen vergessen werden, wenn sie nicht sofort ausgesprochen werden können oder Ideen werden unterdrückt, wenn bis zu einer Sprechgelegenheit vermeintlich bessere Ideen von der Gruppe hervorgebracht werden. Desweiteren könnte tiefes Nachdenken durch die ständige Wahrnehmung anderer Ideen gestört werden.
siehe auch
Prozessverluste,
Experiment 4 (aus Diehl & Ströbe, 1987)
Gruppenleistung = Nominalgruppenleistung - Prozessverluste + Prozessgewinne
Erzeugen also Brainstorminggruppen, deren Mitglieder sich untereinander austauschen, mehr Ideen als Nominalgruppen, dann sind die Prozessgewinne stärker als die -verluste. Produzieren dagegen die Nominalgruppen mehr Ideen, dann überwiegen die Prozessverluste.
Für diesen Effekt gibt es zwei verschiedene Ursachen
siehe auch
Prozessverluste
Die Schwierigkeit eine präzise Definition für den schillernden Begriff 'Kreativität' zu finden beruht nach Weinert darauf, dass Kreativität im Alltag und in den meisten psychologischen Theorien nicht als analytisches Konzept, sondern als prototypischer Begriff gebraucht wird
(Weinert, 1991) |