Rundumservice zur Europäischen Forschungsförderung

An der Universität Tübingen laufen aktuell 97 von der Europäischen Union (EU) geförderte Forschungsprojekte. Die EU-Förderung ist in vielen Fällen eine Alternative zu den nationalen Förderprogrammen, etwa des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) oder der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Allerdings gibt es auf europäischer Ebene sehr viele verschiedene Förderprogrammlinien und -programme. Für Wissenschaftler ist es da nicht immer leicht, gleich das passende Programm für das eigene Projekt zu finden.

An der Universität Tübingen gibt es daher als zentrale Servicestelle für alle Angelegenheiten der Forschungsförderung durch die Europäische Kommission das EU-Büro, es gehört zur Abteilung Forschungsförderung und Technologietransfer. Elisabeth Baier und Dr. Christian Vöhringer beraten Wissenschaftler bei der Suche nach dem passenden Förderprogramm, unterstützen sie bei der Antragstellung und anschließend während der Projektphase. Sie helfen bei der Vertragsgestaltung mit der EU-Kommission sowie bei der Erstellung von Projektberichten, den so genannten reportings. Und sie stehen in ständigem Kontakt zu den Projektbetreuern in der EU-Kommission in Brüssel sowie zu den Nationalen Kontaktstellen in Deutschland, die für bestimmte Bereiche und Programmlinien erste Ansprechpartner sind.

Christian Vöhringer übernimmt darüber hinaus auch die gesamte Koordination für EU-geförderte Projekte an der Universität Tübingen. „Der Projektkoordinator muss nicht mit dem Antragsteller identisch sein. Einige Wissenschaftler, die wir beraten und deren Anträge bewilligt werden, sagen, dass sie sich lieber ganz auf ihre Forschung konzentrieren möchten. In diesen Fällen übernehme ich dann die administrative Koordination des Projektes, der Wissenschaftler hat mehr Zeit für die Forschung“, sagt Vöhringer. Er ist erst seit Jahresbeginn an der Universität Tübingen tätig. Nach seinem Biologiestudium in Tübingen promovierte Christian Vöhringer im Jahr 2000 an der Universität Magdeburg. Nach zwei Jahren am Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut an der Universität Tübingen (NMI) wechselte er 2003 für sechs Jahre in die freie Wirtschaft, wo er als Projektkoordinator in der Telekommunikationsbranche tätig war.

Elisabeth Baier ist bereits seit Anfang 2008 an der Universität Tübingen (<link file:126333 download herunterladen der datei>Tübinger Universitätsnachrichten Nr. 144, S. 11) und ist insbesondere für die strategische Forschungsförderung zuständig.

Maximilian von Platen