Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 4/2010: Forum

Neue Servicestelle für internationale Gäste hat Arbeit aufgenommen

Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler soll der Einstieg in Tübingen erleichtert werden

Seit Beginn des Wintersemesters bietet das „Welcome Center“ der Universität Tübingen in der Wilhelmstraße 9 internationalen Gästen Hilfe an. „iSiS – integrative Services for international Scholars“ soll dazu beitragen, dass sich Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler aus aller Welt in Tübingen schneller und unkomplizierter einleben. Mit diesem Angebot speziell für Gäste auf Doktoranden-, Postdoktoranden- oder Professorenniveau will die Universität Tübingen die Attraktivität des Hochschulstandortes steigern und die Internationalisierung der Universität weiter vorantreiben. 25 Gäste sind bereits beim Welcome Center angemeldet. Dazu kommen viele, die das Angebot und vor allem die Hilfe auch ohne Anmeldung nutzen.


Dabei sieht sich iSiS unter der Leitung von Kirsten Sonnenschein vor allem als virtuelles Informations- und Empfangsportal der Universität und als persönliche Beratungsstelle vor Ort. Auf der neuen Webseite sind wichtige Informationen in deutsch und englisch zu finden. Hier kann sich der Gast anmelden, ein Fragebogen erfasst seine Bedürfnisse. Das hilft, eine individuelle Betreuung zu gewährleisten. „Unser erstes Ziel ist natürlich ganz persönlicher Art“, erklärt Kirsten Sonnenschein. „Wir wollen, dass unsere Gäste sich hier wohlfühlen.“ Der Service wird auch den Lehrstühlen angeboten, die selbst Gäste betreuen. „Die Website soll als Plattform dienen, auf der Gäste, aber auch Uni-interne Mitarbeiter wie beispielsweise Sekretärinnen alle zentralen Informationen gebündelt finden können“, erklärt Sonnenschein. Dabei ist die Uni-interne Kooperation mit den einzelnen Dezernaten sehr wichtig.


Die Servicestelle iSiS bietet umfassende Unterstützung aus einer Hand für die Gäste und ihre Familie an. Das Team vom Welcome Center hilft nicht nur beim Ausfüllen wichtiger Unterlagen, es begleitet die Gäste auch zur Ausländerbehörde oder auf das Bürgeramt, zur Bank oder zur Krankenversicherung. Bringt ein Gast seine Familie mit, versuchen die Mitarbeiterinnen von iSiS bei der Unterbringung in Schule oder Kindergarten zu unterstützen. Da zum Welcome Center die Betreuung der internationalen Dozentenwohnheime gehört, kann auch bei der Wohnungssuche geholfen werden. Hier ist derzeit der größte Zuwachs an Nachfragen zu verzeichnen. „Der Bedarf an finanzierbarem Wohnraum ist schlicht nicht zu decken“, sagt Kirsten Sonnenschein.


Besonders wichtig ist der Aufbau eines umfassenden Netzwerkes, damit Forscher sich kennenlernen und austauschen können. Regelmäßige Veranstaltungen, wie beispielsweise den Welcome-Brunch in den Dozentenwohnheimen, gibt es bereits. Die Abteilung „Deutsch als Fremdsprache und Interkulturelle Programme“ bietet Deutschkurse an. Auch Kontakte außerhalb der Universität für den Gast und seine Familie sollen erleichtert werden. „Ein Wunsch wäre, Tübingen und das Umfeld miteinzubeziehen“, sagt Kirsten Sonnenschein. „Etwa als Patenschaftsprogramm mit Tübinger Bürgern, damit die Gäste auch etwas vom Leben und der Kultur in Deutschland erleben können. Aber das gehört zur Kür und ist derzeit noch Zukunftsmusik.“


Simona Steeger-Przytulla

Weitere Informationen auf der Homepage des Welcome Centers:

www.uni-tuebingen.de/international/isis