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Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 1/2019: Leute

Universität Tübingen: Bernd Engler als Rektor wiedergewählt

Senat und Universitätsrat bestätigen Amtsinhaber

Professor Bernd Engler bleibt Rektor der Universität Tübingen: Senat und Universitätsrat bestätigten ihn im Dezember mit großer Mehrheit im Amt. Es gab keinen Gegenkandidaten. Die neue Amtszeit beginnt am 01. Oktober 2020. Engler ist seit 2006 Rektor der Universität Tübingen und tritt damit seine dritte Amtszeit an.

Engler dankte den Gremien für das Vertrauen und versprach, seine ganze Kraft in den Dienst der Universität zu stellen: „Unser wichtigstes Ziel muss es nun sein, in den kommenden Monaten den Exzellenzstatus der Universität Tübingen zu erhalten. Denn an diesem Punkt wird sich die Frage entscheiden, ob wir uns dauerhaft in der Spitzengruppe der 100 besten Universitäten weltweit etablieren können oder in die Zweitklassigkeit absteigen.“

Die Universität Tübingen stehe aktuell gut da. So sei der Gesamtetat der Hochschule in den vergangenen zehn Jahren um rund 230 Millionen auf über 600 Millionen Euro gestiegen, die Zahl der Studierenden um rund 4.000 auf derzeit 27.500 und die Zahl der Beschäftigten um etwa 2.500 auf über 7.000. Tübingen werde ab dem kommenden Jahr über drei neue Forschungscluster verfügen.

Bernd Engler (geb. 1954) hat an der Universität Freiburg Germanistik, Anglistik und Philosophie studiert. Nach der Promotion in Freiburg habilitierte er sich 1989 im Fach Englische Literaturwissenschaft. Nach Tätigkeiten an der University of Sussex (Großbritannien), der Universität Erlangen-Nürnberg, der University of North Carolina (Chapel Hill, USA) sowie der University of Massachusetts (Amherst, USA) trat er 1992 eine Professur für Amerikanistik in Tübingen an. 2006 wurde er erstmals zum Rektor gewählt.

In seine Amtszeit fällt der Erfolg Tübingens in allen drei Förderlinien der Exzellenzinitiative. Eine wichtige Grundlage war in den Jahren zuvor gelegt worden durch die Implementierung neuer Leitungsstrukturen mit hauptamtlichen Dekanen oder die stärkere Vernetzung der Universität mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie den Tübinger Instituten der Max-Planck-Gesellschaft, der Helmholtz- und der Leibniz-Gemeinschaft. Sichtbares Zeichen dieser Entwicklung war unter anderem die Einrichtung des bundesweit ersten Leibniz-Wissenschaftscampus  „Bildung in Informationsumwelten“. Eine treibende Kraft war die Universität unter Englers Ägide auch in der Cyber Valley Initiative, mit der die Region Stuttgart-Tübingen zu einem internationalen Zentrum für die Erforschung und Entwicklung Künstlicher Intelligenz werden soll.

Karl G. Rijkhoek