Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 1/2022: Uni intern

„Leitlinien guter Zusammenarbeit“

Umsetzung der „Leitlinien guter Führung“ in den Universitätsalltag hat begonnen

Rund 5000 Beschäftigte der Universität Tübingen haben seit Dezember 2021 die Broschüre „Leitlinien guter Führung“ erhalten. Die Leitlinien waren zuvor unter Mitwirkung von gut 200 Personen aus allen Bereichen der Universität formuliert und dann in den Gremien verabschiedet worden. Mit einer Online-Informationsveranstaltung Ende Januar, organisiert von der Abteilung Personalentwicklung, wurde nun die Umsetzungsphase eingeleitet.

Ziel sei es, die in den Leitlinien formulierte Haltung konkret in die Handlungspraxis zu überführen, so Professorin Dr. Monique Scheer, Prorektorin für Internationales und Diversität. Gute Führung könne man lernen. Auch wenn Führungskräfte hier eine besondere Verantwortung hätten, gehe das Thema alle an und auch die Mitarbeitenden seien aufgefordert sich einzubringen: „Die Leitlinien sind zu verstehen als Leitlinien guter Zusammenarbeit,“ so Scheer. Das Partizipationsprinzip, also die gemeinsame Arbeit, die die Formulierung der Leitlinien geprägt hat, soll nun auch bestimmend sein, wenn es darum geht, eigenes Verhalten zu reflektieren und sich neue Handlungsweisen anzueignen. „Wir wachsen, lernen und verändern uns im Austausch mit Kolleg:innen und externen Expert:innen,“ so Scheer.

In mehreren Teilprojekten bis Sommer 2023 sollen die Leitlinien ihren Weg in den Universitätsalltag finden. So sollen sie in bestehende Fortbildungsangebote integriert werden, zudem wird ein neues Führungskräfteentwicklungsprogramm entwickelt. Ein Schwerpunkt liegt auch auf dem Austausch über die Leitlinien und das eigene Handeln: In Workshops für wichtige Leitungsgremien, etwa die Dekane- oder Dezernentenrunde, aber auch auf anderen Ebenen, sollen Führungskräfte für die Leitlinien sensibilisiert werden. Zudem sind Peer-to-Peer-Formate für den kollegialen Austausch geplant, und auch bei Berufungen soll das Thema Führung mehr Gewicht bekommen.

Die Vortragenden der Info-Veranstaltung betonten mehrfach, dass die Leitlinien „work in progress“ seien und ein Kulturwandel mehr erfordere als nur die Verteilung einer Broschüre. Gute Führung braucht Zeit, Strukturen und Ressourcen – die nächsten anderthalb Jahre werden zeigen. wie gut die praktische Verankerung der Leitlinien guter Führung im täglichen Miteinander gelingt.

Tina Schäfer

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