Uni-Tübingen

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22.01.2013

Museum der Universität Tübingen MUT wirbt für „MAMMUT“ erfolgreich Mittel des Landes ein

Studentische Praxisseminare sollen bedrohte Sammlungsbestände für die Forschung und die Öffentlichkeit erschließen

Das Museum der Universität Tübingen MUT warb für sein Projekt „MAMMUT“ Mittel in Höhe von mehr als 400 000 Euro im Rahmen des Innovations- und Qualitätsfonds des Landes Baden-Württemberg ein. Mit den Geldern sollen notwendige Inventarisierungsstrukturen geschaffen werden, die insbesondere in Praxisprojekten für Studierende die Sammlungsbestände sichten, erfassen und bewahren sollen. Erst auf dieser Grundlage werden die Bestände für Forschung und Lehre wiederentdeckt und sinnvoll nutzbar. Als Kooperationspartner eingebunden in das Projekt sind der Career Service der Universität Tübingen mit dem Studium Professionale und das Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft LUI. Die Koordination des Projekts liegt beim Museum der Universität Tübingen MUT, das seit seiner Gründung im Jahr 2006 inzwischen als Pionier unter den universitären Sammlungen in Deutschland gilt.

Ziel des Projekts ist auch die langfristige Installation einer innovativen und praxisorientierten Lehrstruktur mit museumskundlicher Ausrichtung. Dabei sollen unbekannte oder gar akut bedrohte Sammlungen der Universität in einjährigen Praxisseminaren gerettet, der Forschung erschlossen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Solche Praxisseminare überschreiten Fakultätsgrenzen und bereichern das interdisziplinäre, praxisorientierte Lehrangebot für die Studierenden. Letztlich erlaubt diese Konstruktion dem Museum der Universität und der Universität Tübingen, ihren Verpflichtungen dem kulturellen Erbe gegenüber gerecht zu werden. Schließlich stärken diese Maßnahmen auch das Profil der Universität Tübingen. Denn diese gilt mit ihren derzeit 43 Sammlungen als die deutschsprachige Universität mit den meisten und bedeutendsten Sammlungen sowie als Vorreiter auf dem Gebiet der Neubewertung von kultur- und wissenschaftsgeschichtlichen Sammlungen.

Zunächst sollen drei Sammlungen aus unterschiedlichen Fachbereichen aufgearbeitet werden, um die Installation nachhaltiger Inventarisierungsstrukturen zu erproben. Im ersten Jahr wird das Archiv der Alltagskultur des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft mit seinem historischen Zeitschriftenarchiv erschlossen, danach die technisch-naturwissenschaftlichen Geräte eines wissenschaftsgeschichtlichen Fundus und im dritten Jahr die Moulagensammlung der Hautklinik, die Wachsmodelle erkrankter Körperteile umfasst.

Kontakt:

Prof. Dr. Ernst Seidl

Museum der Universität Tübingen MUT

Telefon +49 7071 29-74134

E-Mail: <link>ernst.seidl@uni-tuebingen.de

<link http: www.unimuseum.de>www.unimuseum.de

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