Institut für Kriminologie

Tübinger Jungtäter-Vergleichsuntersuchung (TJVU)

Als die TJVU Mitte der 60er Jahre in Angriff genommen wurde, stießen langfristig angelegte Forschungen, die als Grundlagenforschungen konzipiert und nicht an unmittelbar kriminalpolitischen Fragestellungen oder solchen des aktuellen Bedarfs orientiert waren, auf großes wissenschaftliches Interesse und fanden auch die notwendige Unterstützung. Anliegen der Untersuchung war es, zunächst ein breites Grundlagenwissen über den wiederholt Straffälligen im Vergleich zur Durchschnittspopulation zu erlangen, um dann daraus in den weiteren Schritten Folgerungen für die Wissenschaftskonzeption der Kriminologie insgesamt sowie für eine Angewandte Kriminologie ziehen zu können.

Untersucht wurde eine Gruppe von 20- bis 30-jährigen männlichen Häftlingen, die eine Freiheitsstrafe von mindestens 6 Monaten zu verbüßen hatten (sog. H-Probanden), und eine Vergleichsgruppe aus der Durchschnittspopulation (sog. V-Probanden). Im Zentrum der Forschung standen Einzelfalluntersuchungen, bei denen zu Person und Sozialbereich jedes Probanden breitgefächerte, möglichst umfassende Erhebungen mit Hilfe von Befragungen des Probanden, Drittbefragungen, Aktenanalysen, psychiatrischen Explorationen, psychologischen Tests und medizinischen Untersuchungen durchgeführt wurden. Dabei trafen die äußeren Forschungsbedingungen auf günstige Zeitumstände. Es konnten zum Beispiel - mit Einwilligung der Probanden - von Arbeitsämtern, Krankenversicherungen, Bürgermeisterämtern, Schulen usw. zahlreiche Daten erlangt werden, was heute bei dem hohen Stellenwert des Datenschutzes ungeachtet der Einwilligung erhebliche Probleme mit sich bringen würde.

Im Gegensatz zu den Untersuchungen zur Person, die kaum relevante Differenzierungen zwischen den beiden Gruppen erbrachten, fanden sich im Sozialbereich fundamentale Unterschiede zwischen der Häftlings- und der Vergleichsgruppe. Dabei waren es weniger die vorgegebenen äußeren Umstände als vielmehr das eigene Verhalten der Probanden im alltäglichen Leben, die selbstgewählten Bezüge und der gesamte Lebensstil, durch die sich die Gruppe der Häftlinge von der Vergleichsgruppe aus der Durchschnittspopulation abhob.

Neben quantitativen Auswertungen über den Zusammenhang zwischen Straffälligkeit und sozialen Verhaltensstilen sowie strukturellen Gegebenheiten wurde über die Bildung von Idealtypen versucht, durch bereichsübergreifende Kriterien zu einer umfassenden Betrachtung des Täters in seinen sozialen Bezügen vorzudringen. Resultat dieser Bemühungen waren spezifisch kriminologische Kriterien: Die kriminorelevanten Konstellationen im Lebensquerschnitt, die Formen der Stellung der Tat im Lebenslängsschnitt sowie die Relevanzbezüge und die Wertorientierung, die in der Kriminologischen Trias zusammengeführt werden. Damit wird der Weg zu einem eigenen, einheitlichen Gegenstand einer selbständigen, von ihren Bezugswissenschaften unabhängig gewordenen integrierten Kriminologie mit dem "Täter in seinen sozialen Bezügen" als Kristallisationspunkt gewiesen. Gleichzeitig bilden diese Kriterien auch die Grundlagen für eine praxisorientierte Angewandte Kriminologie und für eine spezifisch kriminologische (idealtypisch-vergleichende) Analyse des Einzelfalles.


Veröffentlichungen zur TJVU

1970

Göppinger, H.: Neuere Ergebnisse der kriminologischen Forschung in Tübingen. In: Göppinger, H., Witter, H. (Hrsg.): Kriminologische Gegenwartsfragen, Heft 9. Vorträge bei der XV. Tagung der Gesellschaft für die gesamte Kriminologie vom 2. bis 5. Oktober 1969 in Saarbrücken. Stuttgart: Enke, S. 70-91.

Göppinger, H.: Psychische und soziale Auffälligkeiten bei nicht geisteskranken Delinquenten. Mentalna Bolest i Socijalna Patologija. Zagreb (Vortrag in Zagreb im Jahr 1968).

1971

Göppinger, H.: Kriminologie - Eine Einführung. München: Beck, 463 S.

Göppinger, H.: Die Grundlagenforschungen des Instituts für Kriminologie in Tübingen (bulgarisch). Nevrologija, Pshihijatria i Nevrohirurgij 10, S. 94 ff.

Göppinger, H.: Tübingen niokeru togokagakuteki hanzaigakukenkyu (Interdisziplinäre kriminologische Forschung in Tübingen). Hogaku kenkyu (Monatsschrift für Rechtswissenschaft, Politologie und Soziologie der Juristischen Fakultät der Keio-Universität Tokio), Bd. 40, Nr. 12, S. 69 ff.

Göppinger, H.: Problems of Interdisciplinary Research in Criminology. Law and State. A Biannual Collection of Recent German Contributions to these Fields. Vol. 3, S. 22-44.

Schöch, H.: Verkehrsdelinquenz und allgemeine Kriminalität. Ein empirischer Beitrag zum Problem der Fahreignung bei Vorbestraften. NJW 24, S. 1857-1863.

1972

Göppinger, H.: Psychische und soziale Auffälligkeiten bei Kriminellen und einer Vergleichspopulation. In: Excerpta Medica, 5. Weltkongreß für Psychiatrie (Mexico).

Göppinger, H.: Sozial auffällige Persönlichkeiten und ihr Sozialbereich. In: Turcin, R. (Hrsg.): Psihopatske Licnosti, Idzanje Psihijatrijske Bolnice Vrapce. Zagreb, S. 239-249.

Kerner, H.-J.: Alkoholgenuß und Rauschmittelgebrauch bei Kriminellen. Vergleich mit sozial nicht auffälligen Personen. In: Turcin, R. (Hrsg.): Psihopatske Licnosti. Izdanje Psihijatriejske Bolnice Vrapce. Zagreb, S. 423-430.

Lin, S.T.: Diebstahlsdelikte von Jungtätern. Tübingen: Diss.iur., 224 S.

Schöch, H.: Verkehrseignung sozial auffälliger Personen. In: Turcin, R. (Hrsg.): Psihopatske Licnosti. Izdanje Psihijatrijske Bolnice Vrapce - Zagreb. Svezak V, S. 303-310.

1973

Göppinger, H.: Kriminologie - Eine Einführung. 2. Auflage. München: Beck, 528 S.

Göppinger, H.: Forschungsergebnisse aus dem Institut für Kriminologie der Universität Tübingen (japanisch). Tsumi to batsu, Bd. 10, S. 37 ff.

Göppinger, H.: Socio-psychological inquiries into the behaviour of men in the group 20-30 years - Differences between an average and a criminal population. Social Defence India 9, S. 3-8.

1974

Göppinger, H.: Practically Oriented Research about the Offender an his Spheres. Indian Journal of Criminology 2, S. 11-21.

1975

Göppinger, H.: Kriminalität als Zufall? In: Gross, H., Harrer, G. (Hrsg.): Forensisch-Psychiatrische Gegenwartsprobleme. Wien: Facultas, S. 9-17.

1976

Göppinger, H.: Kriminologie. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. München: Beck, 577 S.

Göppinger, H.: Angewandte Kriminologie im Strafverfahren - Eine vorläufige Mitteilung. In: Göppinger, H., Kaiser, G. (Hrsg.): Kriminologie und Strafverfahren. Neuere Ergebnisse zur Dunkelfeldforschung in Deutschland. Bericht über die XVIII. Tagung der Gesellschaft für die gesamte Kriminologie vom 9. bis 12. Oktober 1975 in Freiburg. Stuttgart: Enke, S. 56-71.

Göppinger, H.: Zur Beurteilung der Kriminalprognose. Forensia Nr. 1, Bd. 75/76, S. 9-24.

Schöch, H.: Ist Kriminalität normal? Probleme und Ergebnisse der Dunkelfeldforschung. In: Kriminologische Gegenwartsfragen. Stuttgart: Enke, S. 211-228.

1977

Göppinger, H.: Einige Ergebnisse der Tübinger empirischen Forschungen über unangepaßte Kinder (polnisch). In: Instytut Problematyki Przestepczosc: Przestepczosc na Swiecie. Warschau, S. 67-80.

Göppinger, H.: Die Tübinger Jungtäter-Vergleichsuntersuchung. - Ansatz, Ergebnisse und Folgerungen für weitere kriminologische Forschungen. Kriminologisches Bulletin 3, S. 2-9.

Göppinger, H.: Forschungsergebnisse der Angewandten Kriminologie als Beitrag für die Behandlung Straffälliger. Zusammenfassung in: VI. Weltkongreß für Psychiatrie in Honolulu, Hawai, vom 28. August bis 3. September 1977, S. 107.

1978

Dolde, G.: Sozialisation und kriminelle Karriere. Eine empirische Analyse der sozio-ökonomischen und familialen Sozialisationsbedingungen männlicher Strafgefangener im Vergleich zur "Normal"-Bevölkerung. München: Minerva, 401 S.

Göppinger, H.: Specific criminological methods for the diagnostic recording of the offender in his social interdependencies and for prognostic statements on his social dangerousness. In: Human Aggression and Dangerousness. Overview of ongoing research in the basic sciences in connection with the treatment and rehabilitation of delinquents. Vth International Seminar in Comparative Clinical Criminology, June 13-15, 1977, Montreal, S. 283-312.

1979

Terdenge, F.: Bericht über das 14. Colloquium der Südwestdeutschen Kriminologischen Institute. Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform 62, Heft 2, S. 109-114.

1980

Göppinger, H.: Kriminologie. 4., neubearbeitete und erweiterte Auflage. München: Beck, 845 S. (a)

Kofler, R.: Beruf und Kriminalität. Eine empirische Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Beruf und Straffälligkeit bei den Probanden der Tübinger Jungtäter-Vergleichsuntersuchung. München: Minerva, 203 S.

Schmehl, H.-H.: Jugendliche und heranwachsende Straftäter während ihrer Ausbildung. Eine Untersuchung über die Bedeutung schulischer und beruflicher Ausbildung für die Legalbewährung. Beschreibung einer Gruppe von Straffälligen und einer Vergleichsgruppe. München: Minerva, 250 S.

Wittmann, H.-J.: Zur Bedeutung der Ehe für die Bewährung von Straffälligen. Zeitschrift für Strafvollzug und Straffälligenhilfe 29, S. 204-208.

1983

Göppinger, H. (unter Mitarbeit von M. Bock, J.-M. Jehle, W. Maschke): Der Täter in seinen sozialen Bezügen. Ergebnisse aus der Tübinger Jungtäter-Vergleichsuntersuchung. Berlin u.a.: Springer, 258 S.

Göppinger, H.: Angewandte Kriminologie und ihre Bedeutung für die Forensische Psychiatrie. In: Gross, G., Schüttler, R. (Hrsg.): Empirische Forschung in der Psychiatrie. Symposion zum 60. Geburtstasg von Prof.Dr.med. Gerd Huber. Stuttgart, New York: Schattauer, S. 119-127.

Göppinger, H.: Die Tübinger Jungtäter-Vergleichsuntersuchung und ihre Bedeutung für die Kriminologie und die Forensische Psychiatrie. In: Oud-Studenten Criminologie Rijksuniversiteit Gent (Hrsg.): Excerpta Criminologica 5, S. 1-57.

Keske, M.: Die Kriminalität der "Kriminellen". Eine empirische Untersuchung von Struktur und Verlauf der Kriminalität bei Strafgefangenen sowie ihrer Sanktionierung. München: Minerva, 311 S.

1984

Göppinger, H.: Angewandte Kriminologie und kriminalpolizeiliche Tätigkeit. Der Kriminalist 16, S. 425-429.

1985

Göppinger, H. (unter Mitarbeit von W. Maschke): Angewandte Kriminologie. Ein Leitfaden für die Praxis. Berlin u.a.: Springer, 228 S.

Göppinger, H.: Angewandte Kriminologie für die Praxis. In: Bundesministerium für Justiz, Wien (Hrsg.): Strafrechtliche Probleme der Gegenwart. 12. Strafrechtliches Seminar. Schriftenreihe des Bundesministeriums für Justiz, Wien 1985.

Göppinger, H.: Applied Criminology and Psychiatric Expert Evaluation. In: Psychiatry: The State of Art. Vol. 6. Drug Dependence and Alcoholism, Forensic Psychiatry, Military Psychiatry. Proceedings of the VIIth World Congress of Psychiatry, held July 11 - 16, 1983, in Vienna. New York: Plenum, S. 73-78.

Göppinger, H.: Le diagnostic criminologic et la justice pénale. In: La Criminologie au Prétoire. Colloque du 50ième Anniversaire 1935-1985. Vo. II. Brüssel: Story-Scientia, S. 21-30, 104-107.

1986

Göppinger, H.: Angewandte Kriminologie und Strafrecht. Zugleich ein Beitrag zum Kriterium 'schwere andere seelische Abartigkeit' der §§ 20/21 StGB aus kriminologischer Sicht. Juristische Studiengesellschaft Karlsruhe. Schriftenreihe, Heft 170. Heidelberg: Müller, 45 S.

Kerner, H.-J.: Mehrfachtäter, "Intensivtäter" und Rückfälligkeit. Eine Analyse der Strukturen neuerer kriminalistisch-kriminologischer Erhebungen. In: Göppinger, H., Vossen, R.: Kriminologische Gegenwartsfragen, Band 17. Stuttgart: Enke, S. 103-135.

1987

Göppinger, H. (unter Mitarbeit von M. Bock, J.-M. Jehle, W. Maschke): Life Style and Criminality. Basic Research and its Application: Criminological Diagnosis and Prognosis. Berlin u.a.: Springer, 303 S.

Maschke, W.: Das Umfeld der Straftat. Ein erfahrungswissenschaftlicher Beitrag zum kriminologischen Tatbild. München: Minerva, 161 S.

Maschke, W.: Angewandte Kriminologie als Grundlage der sozialen Strafrechtspflege. In: Evangelische Akademie Bad Boll (Hrsg.): Einmal erfaßt - für immer gezeichnet? Bad Boll: S. 6-16.

1988

Göppinger, H. (unter Mitarbeit von W. Maschke) (Hrsg.): Angewandte Kriminologie -International. 36. Internationale Kriminologische Forschungswoche. Bonn: Forum, 467 S.

Göppinger, H.: Angewandte Kriminologie als Fundament einer selbständigen Wissenschaftsdisziplin Kriminologie. In: Göppinger, H. (Hrsg.). Angewandte Kriminologie - International. 36. Internationale Kriminologische Forschungswoche. Bonn: Forum, S. 12-18.

Göppinger, H.: Zur Früherkennung krimineller Gefährdung. In: Institute of Comparative Law, Waseda University (Hrsg.): Recht in Ost und West. Festschrift zum 30-jährigen Jubiläum des Instituts für Rechtsvergleichung der Waseda Universität. Tokyo: Waseda University Press, S. 959-972.

Göppinger, H., Maschke, W.: Die kriminologische Erfassung des Täters in seinen sozialen Bezügen. Erhebungen, Analyse, Diagnose, Folgerungen für Prognose, Intervention und Behandlung. In: Göppinger, H. (Hrsg.): Angewandte Kriminologie - International. 36. Internationale Kriminologische Forschungswoche. Bonn: Forum, S. 270-291.

1989

Kerner, H.-J.: Diskussionsstand über Ursachen der Jugendkriminalität unter besonderer Berücksichtigung der Tübinger Jungtäter-Vergleichsuntersuchung. In: Innenministerium Baden-Württemberg (Hrsg.): Jugend und Kriminalität. Stuttgart, S. 121-139. (Fachtagung des Innenministeriums am 16. und 17. Januar 1989 an der Fachhochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen).

Maschke, W.: Lebensentwicklung und Kriminalität. Erste Eindrücke aus der Fortuntersuchung der Tübinger Jungtäter-Vergleichsuntersuchung. In: Jehle, J.-M., Maschke, W., Szabo, D. (Hrsg.): Strafrechtspraxis und Kriminologie. Eine kleine Festgabe für Hans Göppinger zum 70. Geburtstag. Bonn: Forum, S. 51-69.

Mischkowitz, R.: Forschungspraktische Probleme von Längsschnittstudien. Einige Erfahrungen mit der Tübinger Jungtäter-Vergleichsuntersuchung. In: Jehle, J.-M., Maschke W., Szabo, D. (Hrsg.): Strafrechtspraxis und Kriminologie. Eine kleine Festgabe für Hans Göppinger zum 70. Geburtstag. Bonn: Forum, S. 25-50.

Wasserburger, I.: Gewalttäter in ihren sozialen Bezügen. Erste Eindrücke aus einer Vergleichsuntersuchung. In: Jehle, J.-M., Maschke, W., Szabo, D. (Hrsg.): Strafrechtspraxis und Kriminologie. Eine kleine Festgabe für Hans Göppinger zum 70. Geburtstag. Bonn: Forum, S. 93-112.

1990

Kerner, H.-J.: Alkoholkonsum, Verhaltensprobleme und Problemverhalten. Ein Beitrag zum Zusammenhang zwischen Alkohol und Kriminalität im Alltag und in der Lebensgeschichte. In: Kerner, H.-J., Kaiser, G. (Hrsg.): Kriminalität. Persönlichkeit, Lebensgeschichte und Verhalten. Festschrift für Hans Göppinger zum 70. Geburtstag. Heidelberg: Springer, S. 183-204.

1991

Friedrichsmeier, H.: Das Sozialverhalten von Prostituierten. Eine empirische Untersuchung auch zur Vergleichbarkeit der Lebensläufe von weiblichen Prostitutierten und männlichen Straftätern. München: Minerva, 152 S.

1992

Kerner, H.-J.: Alkohol und Kriminalität. Zur Bedeutung von Alkoholkonsum bei einzelnen Straftaten und bei der Ausprägung Krimineller Karrieren. In: Frank, C., Harrer, G. (Hrsg.): Forensia-Jahrbuch 3. Heidelberg: S. 107-137.

Kerner, H.-J.: Kriminologische Kriterien für eine individualpräventive Sanktionsentscheidung. In: Jehle, J.-M. (Hrsg.): Individualprävention und Strafzumessung. Jehle. Wiesbaden: Eigenverlag der Kriminologischen Zentralstelle, S. 209-239.

Maschke, W.: Kriminologische Einzelfallbeurteilung. In: Jehle, J.-M. (Hrsg.): Individualprävention und Strafzumessung. Ein Gespräch zwischen Strafjustiz und Kriminologie. Wiesbaden: Kriminologische Zentralstelle, S. 285-307.

1993

Mischkowitz, R.: Kriminelle Karrieren und ihr Abbruch. Empirische Ergebnisse einer kriminologischen Langzeituntersuchung als Beitrag zur "Age-Crime-Debate". Bonn: Forum, 402 S.

1994

Maschke, W.: Das Institut für Kriminologie der Universität Tübingen. In: Müller-Dietz, H. (Hrsg.): Dreißig Jahre Südwestdeutsche und Schweizerische Kriminologische Kolloquien. Freiburg: Max- Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht, S. 78-110.

Mischkowitz, R.: Desistance from a Delinquent Way of Life. In: Weitekamp, E., Kerner, H.-J. (Hrsg.): Cross-National Longitudinal Research on Human Development and Criminal Behavior. Dordrecht u.a.: Kluwer Academic Publishers, S. 303-327.

Weitekamp, E.: Crime institute profile. Institute of Criminology, Eberhard-Karls-Universität Tübingen. European Journal on Criminal Policy 2, Nr. 3, 113-120.

1995

Kerner, H.-J., Weitekamp, E., Stelly, W.: From Child Delinquency to Adult Criminality. First Results of the Tübingen Criminal Behavior Development Study. Eurocriminology 8-9, S. 127-162.

Kerner, H.-J. u.a.: Das Institut für Kriminologie an der Juristischen Fakultät der Universität Tübingen. Tübingen: Institut für Kriminologie, 70 S.

Schäffer, P.: Rückfall bei ehemaligen Strafgefangenen. Ergebnisse einer Nachuntersuchung der Tübinger Jungtäter-Vergleichsuntersuchung. Baden-Baden: Nomos, 306 S.

1997

Kerner, H.-J., Weitekamp, E., Stelly, W., Thomas, J.: Patterns of Criminality and Alcohol Abuse: Results of the Tuebingen Criminal Behaviour Development Study. Criminal Behaviour and Mental Health 7, 4, 401-420.

1998

Stelly, W., Thomas, J., Kerner, H.-J., Weitekamp, E.: Kontinuität und Diskontinuität sozialer Auffälligkeiten im Lebenslauf. Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform 81, Heft 2, 104-122.

Thomas, J., Stelly, W., Kerner, H.-J., Weitekamp, E.: Familie und Delinquenz: Empirische Betrachtungen zur Brauchbarkeit einer entwicklungsdynamisch orientierten Kontrolltheorie. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 50, 2, 310-326.

2001

Stelly, W., Thomas, J.: Einmal Verbrecher - immer Verbrecher? Eine empirische Untersuchung von Entwicklungsmustern kriminellen Verhaltens von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter, Wiesbaden: Westdeutscher Verlag 2001, 337 Seiten.