apl. Prof. Dr. Sandra Linden
Akademische Oberrätin am Lehrstuhl Gerok-Reiter
Deutsches Seminar
Wilhelmstraße 50
72074 Tübingen
Zimmer: 458
Telefon: 07071/ 29-72905
Fax: 07071/ 29-5575
E-Mail: sandra.linden@uni-tuebingen.de
Sprechstunde
Zoom-Sprechstunden in der vorlesungsfreien Zeit:
- Fr. 16.2.24, 10:30 Uhr
- Do 29.2.24, 9:00 Uhr
- Mi 20.3.24, 11:00 Uhr
- Di 9.4.24, 9:00 Uhr
Den Zoom-Link erhalten Sie per Mail.
Sprechstunde im Sommersemester 2024: Dienstag, 10 Uhr per Zoom und auf Wunsch in Präsenz in Raum 458.
Wenn Sie an der Zoom-Sprechstunde teilnehmen möchten, schreiben Sie mir bitte eine kurze email: sandra.linden@uni-tuebingen.de. Ich schicke Ihnen dann den Link. Falls Sie bereits ein Seminar besucht haben, finden Sie den Zoom-Link auch auf Ihrem Semesterplan.
Außerhalb der Sprechstunden erreichen Sie mich per email.
Schwerpunkte in Forschung und Lehre
- Literarästhetik
- Allegorie und Personifikation
- Kommunikationstheorie
- Narratologie
- Historische Anthropologie
- Mystik
Vita
- ab 1992: Studium der Älteren deutschen Sprache und Literatur, der Neueren deutschen Literatur, Philosophie und Geschichte in Aachen, Köln und Tübingen
- 1997: Magister Artium
- 2002: Promotion (Thema: Kundschafter der Kommunikation. Höfische Kommunikation im ‚Frauendienst‘ Ulrichs von Lichtenstein)
- 2003-2004: Post-doc-Stipendiatin im Tübinger Graduiertenkolleg ‚Ars und Scientia im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit‘
- 2004-2013: wiss. Assistentin am Deutschen Seminar der Eberhard Karls Universität Tübingen (im Wintersemester 2009/10 und von Januar bis Juni 2012 beurlaubt für eine Tätigkeit als wissenschaftliche Angestellte im Akademieprojekt „Lebensalter“)
- 2010 und 2012: wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften im WIN-Kolleg „Religiöse und poetische Konstruktion der Lebensalter“ (Beurlaubung von der Tübinger Assistentenstelle)
- 2013-2017: wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt „Edition und Kommentierung der deutschen Versnovellistik des 13. und 14. Jahrhunderts“
- 2015: Habilitation (Thema: Erzählung und Reflexion. Studien zum Exkurs im höfischen Roman)
- April 2017-Februar 2022: akademische Rätin am Deutschen Seminar der Universität Tübingen
- Oktober 2019: Ernennung zur apl. Professorin
- seit Februar 2022: akademische Oberrätin am Deutschen Seminar der Universität Tübingen
Mitgliedschaften
- Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft
- Internationale Artusgesellschaft
- Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft
- Mediävistenverband
- Tübinger Nachwuchsforum (Organisation)
Publikationen
Monographien und Herausgaben:
- Kundschafter der Kommunikation. Höfische Kommunikation im ›Frauendienst‹ Ulrichs von Lichtenstein. Phil. Diss. Tübingen 2002. Tübingen / Basel 2004 (Bibliotheca Germanica 49). [Promotion, 451 S.]
- Friedrich von Schwaben. Hrsg., übersetzt und kommentiert von Sandra Linden. Konstanz / Eggingen 2005 (Bibliotheca Suevica 14). [496 S.]
- Alterstopoi. Das Wissen von den Lebensaltern in Literatur, Kunst und Theologie. Hrsg. von Dorothee Elm, Thorsten Fitzon, Kathrin Liess und Sandra Linden. Berlin / New York 2009. [346 S.]
- Dichtung und Didaxe. Lehrhaftes Sprechen in der deutschen Literatur des Mittelalters. Hrsg. von Henrike Lähnemann und Sandra Linden. Berlin / New York 2009. [494 S.]
- Ulrich von Liechtenstein. Leben – Zeit – Werk – Forschung. Hrsg. von Sandra Linden und Christopher Young. Berlin / New York 2010 (de Gruyter Lexikon). [589 S.]
- Alterszäsuren. Zeit und Lebensalter in Literatur, Religion und Geschichte. Hrsg. von Thorsten Fitzon, Sandra Linden, Kathrin Liess und Dorothee Elm. Berlin / New York 2011. [445 S.]
- Exkurse im höfischen Roman. Wiesbaden 2017 (Münchener Texten und Untersuchungen zur deutschen Literatur des Mittelalters 147) [Habilitationsschrift, 632 Seiten].
Aufsätze (Auswahl):
- Vom irdischen zum himmlischen Konvent: Die Baumvision als Interpretationszugang zur Todesdarstellung im Engelthaler Schwesternbuch. In: Oxford German Studies 29 (2000), S. 31–76.
- Die Liedüberschriften im „Frauendienst“ Ulrichs von Lichtenstein und die Handschriftenlücke vor der Artusfahrt. Ein Klärungsversuch. In: Zeitschrift für deutsche Philologie 122 (2003), S. 409–415.
- Kommunikationswissenschaftliche Perspektiven der Mediävistik. In: Jahrbuch der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft 15 (2005), S. 63–75.
- Körperkonzepte jenseits der Rationalität. Die Herzenstauschmetaphorik im Iwein Hartmanns von Aue. In: Körperkonzepte im arthurischen Roman. Hrsg. von Friedrich Wolfzettel. Tübingen 2007, S. 247–267.
- Das sprechende Buch. Fingierte Mündlichkeit in der Schrift. In: Text – Bild – Schrift. Vermittlung von Information im Mittelalter. Hrsg. von Andres Laubinger, Brunhilde Gedderth und Claudia Dobrinski. München 2007 (MittelalterStudien 14), S. 83–100.
- Mazadans Erben. Zum Zusammenhang von Minne und Genealogie in Wolframs von Eschenbach Parzival. In: LiLi Heft 147 (2007), S. 71–96.
- Mit dem studium gegen den Antichrist. Translationskonzepte in der Noticia seculi des Alexander von Roes. In: Universitas. Die mittelalterliche und frühneuzeitliche Universität im Schnittpunkt wissenschaftlicher Disziplinen. Georg Wieland zum 70. Geburtstag. Hrsg. von Oliver Auge und Cora Dietl. Tübingen / Basel 2007, S. 63–76.
- Spielleiter hinter den Kulissen. Die Gawanfigur in Wolframs von Eschenbach ‚Parzival‘. In: Impulse und Resonanzen. Tübinger mediävistische Beiträge zum 80. Geburtstag von Walter Haug. Hrsg. von Gisela Vollmann-Profe, Cora Dietl, Annette Gerok-Reiter und Christoph Huber. Tübingen 2007, S. 151–166.
- Clinschor und Gansguoter. Zwei Romanfiguren im Spannungsfeld von Gelehrsamkeit und Magie. In: Literaturwissenschaftliches Jahrbuch der Görres-Gesellschaft 49 (2008), S. 9–32.
- Wie die Ratio das Irrationale gebiert. Überlegungen zur Minnereflexion in Exkursen Hartmanns von Aue, Gottfrieds von Straßburg und Wolframs von Eschenbach. In: Wolfram-Studien 20 (2008), S. 95–118.
- zusammen mit Dorothee Elm, Thorsten Fitzon und Kathrin Liess: Einleitung. In: Alterstopoi. Das Wissen von den Lebensaltern in Literatur, Kunst und Theologie. Hrsg. von Dorothee Elm, Thorsten Fitzon, Kathrin Liess und Sandra Linden. Berlin / New York 2009, S. 1–18.
- Die liebeslustige Alte. Ein Topos und seine Narrativierung im Minnesang. In: Alterstopoi. Das Wissen von den Lebensaltern in Literatur, Kunst und Theologie. Hrsg. von Dorothee Elm, Thorsten Fitzon, Kathrin Liess und Sandra Linden. Berlin / New York 2009, S. 137–164.
- Erzählen als Therapeutikum? Der wahnsinnige Königssohn im ›Bussard‹. In: »Texte zum Sprechen bringen«. Philologie und Interpretation. Festschrift für Paul Sappler. Hrsg. von Christiane Ackermann und Ulrich Barton unter Mitarbeit von Anne Auditor und Susanne Borgards. Tübingen 2009, S. 171–182.
- Die Amme der edelen herzen. Zum Konzept der moraliteit in Gottfrieds ›Tristan‹. In: Dichtung und Didaxe. Lehrhaftes Sprechen in der deutschen Literatur des Mittelalters. Hrsg. von Henrike Lähnemann und Sandra Linden. Berlin / New York 2009, S. 117–133.
- zusammen mit Henrike Lähnemann: Was ist lehrhaftes Sprechen? Einleitung. In: Dichtung und Didaxe. Lehrhaftes Sprechen in der deutschen Literatur des Mittelalters. Hrsg. von Henrike Lähnemann und Sandra Linden. Berlin / New York 2009, S. 1–10.
- Der inwendig singende Geist auf dem Weg zu Gott. Lyrische Verdichtung im Fließenden Licht der GottheitMechthilds von Magdeburg. In: Lyrische Narrationen – narrative Lyrik. Generische Interferenzen in Epik, Minnesang und Mystik. Hrsg. von Hartmut Bleumer und Caroline Emmelius. Berlin / New York 2011, S. 359–386.
- Im Dialog mit dem Aggressor. Mediation als ritterliches Handlungsideal? In: Redeszenen in der mittelalterlichen Großepik: Komparatistische Perspektiven. Hrsg. von Monika Unzeitig, Nine Miedema und Franz Hundsnurscher (Historische Dialogforschung 1), Berlin 2011, S. 117–136.
- Biographisches und Historisches. Eine Spurensuche zu Ulrich von Liechtenstein. In: Ulrich von Liechtenstein. Leben – Zeit – Werk – Forschung. Hrsg. von Sandra Linden und Christopher Young. Berlin / New York 2010 (de Gruyter Lexikon), S. 45–98.
- zusammen mit Thorsten Fitzon, Kathrin Liess und Dorothee Elm: Einleitung. In: Alterszäsuren. Zeit und Lebensalter in Literatur, Religion und Geschichte. Hrsg. von Thorsten Fitzon, Sandra Linden, Kathrin Liess und Dorothee Elm. Berlin / New York 2011, S. VII–XV.
- für singen hüst ich durch die kel. Das Memento mori in den Liedern Oswalds von Wolkenstein. In: Alterszäsuren. Zeit und Lebensalter in Literatur, Religion und Geschichte. Hrsg. von Thorsten Fitzon, Sandra Linden, Kathrin Liess und Dorothee Elm. Berlin / New York 2011, S. 323–353.
- Tugendproben im arthurischen Roman. Höfische Wertevermittlung mit mythischer Autorität. In: Höfische Wissensordnungen. Hrsg. von Hans-Jochen Schiewer und Stefan Seeber. Göttingen 2012 (Encomia deutsch 2), S. 15–38.
- Frau Âventiure schweigt. Die Funktion der Personifikationen für die erzählerische Emanzipation von der Vorlage in Wolframs ‚Parzival’. In: Wolfram-Studien XXIII (2014), S. 359–387.
- Glück und Glas. Morungens Narzisslied als Traumliedkritik. In: Das ‚Narzisslied’ Heinrichs von Morungen. Zur mittelalterlichen Liebeslyrik und ihrer philologischen Erschließung. Hrsg. von Manfred Kern. Salzburg 2015 (Salzburger Beiträge zur interdisziplinären Mediävistik), S. 129–151.
- Historische Anthropologie. In: Literatur- und Kulturtheorie in der germanistischen Mediävistik. Ein Handbuch. Hrsg. von Christiane Ackermann und Michael Egerding. Berlin / Boston 2015, S. 141–167.
- Zauber der Minne – Zauber der Tugend. Zur Verbindung von Magie und Tugendlehre in spätmittelalterlichen Minnereden. In: Magia daemoniaca, magia naturalis, zouber. Schreibweisen von Magie und Alchemie in Mittelalter und Früher Neuzeit. Hrsg. von Peter-André Alt, Jutta Eming, Tilo Renz und Volkhard Wels. Wiesbaden 2015 (Episteme in Bewegung 2), S. 121–142.
- »Fair is foul, and foul is fair«. Zur Erosion des Werturteils in Thürings von Ringoltingen Melusine. In: Literaturwissenschaftliches Jahrbuch der Görres-Gesellschaft 57 (2016), S. 61–86.
- Ein Ritter mit Gepäck. Zu den magisch-religiösen Hilfsgütern im Wigalois. In: Dingkulturen. Objekte in Literatur, Kunst und Gesellschaft der Vormoderne. Hrsg. von Anna Mühlherr, Heike Sahm, Monika Schausten und Bruno Quast. Berlin/Boston 2016 (Literatur Theorie Geschichte 9), S. 208–231.
- du bist ein leige snippen snap. Der Teufel Nasion im ‚Wartburgkrieg‘. In: Turpiloquium. Kommunikation mit Teufeln und Dämonen in Mittelalter und Früher Neuzeit. Hrsg. von Jörn Bockmann und Julia Gold. Würzburg 2017 (Würzburger Beiträge zur deutschen Philologie 41), S. 63–82.
- Lieben und Lehren? Lehrhafte Vermittlung und ihre Problematisierung in Minnereden. In: Lehren, Lernen und Bilden in der deutschen Literatur des Mittelalters. XXIII. Anglo-German Colloquium, Nottingham 2013. Hrsg. von Henrike Lähnemann, Nicola McLelland und Nine Miedema. Tübingen 2017, S. 217–232.
- zusammen mit Gudrun Felder und Henrike Schaffert: Texte lesbar machen. Grenzfälle bei der Edition und Kommentierung von mhd. Versnovellen. In: Wolfram-Studien XXIV (2017), S. 373–396.
- wildiu rede und ethische Funktion. Zum Konzept der wildekeit im ›Wilhelm von Österreich‹ Johanns von Würzburg. In: Wolfram-Studien XXV (2018), S. 135–156.
- Frau Kunst vor Gericht. Die Personifikation als Mittel ästhetischer Reflexion in Konrads von Würzburg ‚Klage der Kunst‘. In: Ästhetische Reflexionsfiguren in der Vormoderne. Hrsg. von Annette Gerok-Reiter, Anja Wolkenhauer, Jörg Robert und Stefanie Gropper. Heidelberg 2019, S. 271–301.
- Du solt si erlúhten und leren (VII,8). Zur Wechselwirkung von Alterssignatur und Lehrautorität im siebten Buch des „Fließenden Lichts“. In: Mechthild und das „Fließende Licht der Gottheit“ im Kontext. Eine Spurensuche in religiösen Netzwerken und literarischen Diskursen im mitteldeutschen Raum des 13.-15. Jahrhunderts. Hrsg. von Caroline Emmelius und Balázs J. Nemes. Berlin 2019 (Beihefte zur Zeitschrift für Deutsche Philologie 17), S. 191–210.
- Lehrhafte Dichtung. In: Sangspruch / Spruchsang. Ein Handbuch. Hrsg. von Dorothea Klein, Jens Haustein und Horst Brunner in Verbindung mit Holger Runow. Berlin / Boston 2019, S. 133–142.
- lazet mich unverseret. Zur Darstellung und Problematisierung körperlicher Züchtigung in Ehestandsmären. In: Verletzungen und Unversehrheit in der deutschen Literatur des Mittelalters. XXIV. Anglo-German Colloquium, Saarbrücken2015. Hrsg. von Sarah Bowden, Nine Miedema und Stephen Mossman. Tübingen 2020, S. 189–202.
- Kanonisierung: Dichter über Hartmann. In: Hartmann von Aue. Eine literaturwissenschaftliche Einführung. Hrsg. von Cordula Kropik. Tübingen 2021 (UTB 5562), S. 295–316.
- Ulrich von Liechtenstein und Oswald von Wolkenstein – das Spiel mit der Biographie. In: Handbuch Minnesang. Hrsg. von Beate Kellner, Susanne Reichlin und Volker Rudolph. Berlin / Boston 2021, S. 761–774.
- abbreviatio als Beschleunigung. Einige Beobachtungen zu Redaktionen und Überlieferungsvarianz in der Versnovellistik. In: abbreviatio. Historische Perspektiven auf ein rhetorisch-poetisches Prinzip. Hrsg. von Julia Frick und Oliver Grütter. Basel 2021, S. 407–431.
- zusammen mit Daniela Wagner: Die Gewalt der Caritas. Handelnde Personifikationen als ästhetische Reflexionsfigur. In: Andere Ästhetik. Grundlagen – Fragen – Perspektiven. Hrsg. von Annette Gerok-Reiter, Jörg Robert, Matthias Bauer und Anna Pawlak, Anna. Berlin / Boston 2022 (Andere Ästhetik – Koordinaten 1), S. 243–282.
- Minnereden für Mechthild. Die Mörin und Des Spiegels Abenteuer Hermanns von Sachsenheim. In: Mechthild von der Pfalz – Eine Fürstin und ihre Höfe. Hrsg. von Sigrid Hirbodian und Peter Rückert, im Druck.