Uni-Tübingen

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23.10.2024

Ergebnispräsentation des BMBF MINT Clusters „MINT me!“: Zwischenresümee nach zwei Jahren Laufzeit

Die Teilnehmenden Verbund- und Kooperationspartner des MINTme! Cluster Netzwerktreffens auf dem Campus Morgenstelle der Universität Tübingen. Thomas von Schell, Felipe Fernandez, Uwe Ilg, Leon Kokkoliadis, Ilze Skuja, Stefan Schwarzer, Christian Wolf, Benjamin Groß, David Weiler, Fabian Franz, Katharina Leibfarth, Walther Paravicini (v.l.n.r.).

Der BMBF geförderte MINT-Cluster „MINT me!“, präsentierte am 10. Oktober die nach zwei Jahren Laufzeit erreichten Ziele. Anlass war ein Netzwerktreffen aller Verbund- und Kooperationspartner von „MINT me!“. Im MINT-Klassenzimmer auf dem Campus Morgenstelle der Universität Tübingen zogen alle Projektbeteiligten ein Zwischenresümee, und sprachen über bereits erreichte Meilensteine, wie neu an der Universität etablierte Schülerlabore. Im Anschluss tauschten sich die Teilnehmenden intensiv und produktiv zum anstehenden letzten Projektjahr aus. 

Prof. Stefan Schwarzer (Chemiedidaktik, Universität Tübingen), der Leiter des „MINT me!“ Projekts, hob zwei besonders bedeutende Teilprojekte hervor. Zum einen wurde die neue „Mint me!“ Onlineplattform präsentiert (https://www.mint-me.uni-tuebingen.de/). Auf dieser werden zukünftig alle MINT-Angebote der Region und frei nutzbare Informations- und Lernmaterialien gebündelt. Sie dient Lehrkräften und Ausbildenden als wertvolle Informationsquelle zu außerschulischen MINT-Aktivitäten und als Ressource für den eigenen Unterricht. Zum anderen wurden fünf Video-Podcasts produziert, die einen praxisnahen Einblick in verschiedene MINT-Berufe und Forschungsfelder vermitteln sollen. Inhaltlich nehmen sie Bezug auf den im Projekt adressierten Blended Learning Ansatz, in welchem Präsenzaktivitäten & E-Learning als Lernformen kombiniert werden. Diese Videos decken neben universitärer Forschung und wissenschaftlichen Berufsbildern, auch die Ausbildung zur/zum Pharmazeutisch-technischen Assistentin/Assistenten (PTA) und Chemisch-technischen Assistentin/Assistenten (CTA) ab. Dr. Felix Pawlak, der als Projektkoordinator federführend an der Produktion der Videos beteiligt war, betont die Wichtigkeit, Schülerinnen und Schülern ein authentisches und nahbares Bild von MINT-Berufen zu vermitteln: „Wir möchten den jungen Erwachsenen mit praxisnahen Einblicken die Berufsorientierung erleichtern und so den MINT-Bereich in der Region Neckar-Alb stärken“, so Pawlak.

Laura Zängle, die im Rahmen ihrer Masterarbeit einen Moodle-Kurs zur digitalen Unterstützung des Schülerlabortages „Circular Economy am Beispiel von PLA-Recycling“ im chemischen Schülerlabor TüChemLab entwickelt hat, stellte den von ihr entwickelten Selbstlernansatz vor. Der Moodle-Kurs ermöglicht die Vor- und Nachbereitung des Schülerlabors zum Thema Kreislaufwirtschaft und Recycling. Unter anderem wird es für Lehrkräfte aber auch für Schülerinnen und Schüler nun möglich, sich die Räumlichkeiten des Schülerlabors vorab in 360°-Aufnahmen genauer anzuschauen. Außerdem können zukünftig vielseitige digitale Lehrtools für die Entwicklung von Unterrichtsmaterialien durch die Schülerlabore z.B. in der Mathematik, Physik und Chemie genutzt werden.

Zukünftig stehen der Wissenstransfer, mit dem Ziel Fortbildungen für Lehrkräfte anzubieten und die Vernetzung außerschulischer Bildungsangebote weiter voranzutreiben, sowie die empirische Wirkforschung des Blended Learning im Projektfokus.

Über „MINT me!“

Seit dem 1. September 2022 und mit einer Laufzeit von drei Jahren fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den MINT-Cluster "MINT me!" an der Universität Tübingen mit einer halben Million Euro. Im Rahmen des Clusters sollen Schülerlaborangebote in der Region Neckar-Alb eine größere Sichtbarkeit erlangen. Die MINT-Didaktiken und das Schülerlabor Neurowissenschaften der Universität Tübingen sowie weitere Partnerinnen und Partner bündeln dazu ihre außerschulischen Lernangebote in der Außendarstellung. Verbundpartner sind das BBQ Tübingen, die Universitätsstadt Tübingen und die Siemens Stiftung. Zusammen mit weiteren Kooperationspartnern werden außerdem neue außerschulische Lerngelegenheiten geschaffen. Gemeinsam mit den bereits bestehenden Angeboten werden diese auf einem Web-Portal gebündelt, dass begleitend Berufsfeldbezüge der Schülerlaborangebote in Form von Kurzvideos herausgestellt. Ein weiterer Fokus liegt auf der nachhaltigen Verzahnung bestehender außerschulischer Lerngelegenheiten mit dem Schulunterricht im Rahmen eines zu beforschenden Blended Learning Ansatzes.Neben den Verbundpartnerinnen und -partnern wie der Siemens Stiftung und der BBQ Bildung und Berufliche Qualifizierung gGmbH Tübingen waren der Exzellenzcluster „Controlling Microbes to Fight Infections“ (CMFI) der Universität Tübingen, der Wissenschaftsladen Tübingen e.V. sowie weitere Projektbeteiligte wie die Gewerbliche Schule Tübingen und das teclab VDI-Schülerforschungszentrum am Wildermuth-Gymnasium vor Ort.

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