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23.05.2025
Hervorragend in der Spitzenforschung: Universität Tübingen feiert Erfolg im Exzellencluster-Wettbewerb
Freude und Jubel in der Alten Aula am Donnerstagabend: Professorin Dr. Dr. h.c. (Dōshisha) Karla Pollmann, Rektorin der Universität Tübingen, bezeichnete die Entscheidung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, sechs Exzellenzcluster an der Universität Tübingen zu fördern, als „phänomenal für eine Universität unserer Größe. Auf Englisch würde man sagen: Wir kämpfen oberhalb unserer Gewichtsklasse. Wir sind Mittelgewichte vom Gewicht her und kämpfen in der Schwergewichtsklasse“.
Zuvor, gegen 17 Uhr, hatte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in Bonn die Entscheidung über die künftig geförderten Exzellenzcluster bekanntgegeben. Die Anträge „GreenRobust“, „HUMAN ORIGINS“ und „TERRA“ werden an der Universität Tübingen von 2026 als neue Exzellenzcluster ebenso gefördert wie die bereits bestehenden Exzellenzcluster „Controlling Microbes to Fight Infections“ (CMFI), „Individualisierung von Tumortherapien durch molekulare Bildgebung und funktionelle Identifizierung therapeutischer Zielstrukturen“ (iFIT) und „Maschinelles Lernen: Neue Perspektiven für die Wissenschaft“, die erfolgreich mit ihrem Folgeantrag im Exzellenzwettbewerb waren. Die Universität Tübingen verfügt damit von Beginn des kommenden Jahres an über insgesamt sechs Exzellenzcluster.
Zur auf 19:30 Uhr in der Alten Aula angesetzten Pressekonferenz der Universität Tübingen kamen gut 200 Gäste, darunter Vertreterinnen und Vertreter der Medien, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Exzellenzcluster und der Universität, Mitarbeitende und weitere Gäste. Die Rektorin betonte in ihrem Eingangsstatement, dass der erzielte Erfolg nur gemeinsam erreicht werden konnte. Der Erfolg stelle zugleich auch eine Herausforderung für die gesamte Universität dar, den Erwartungen gerecht zu werden. Sie stellte ferner die künftig geförderten Exzellenzcluster vor und betonte, dass für die nicht geförderten Forschungsbereiche alternative Fördermöglichkeiten gesucht werde.
Direkt auf das Eingangsstatement der Rektorin schloss sich eine Fragerunde für die anwesenden Medienvertreterinnen und -vertreter an. Rektorin Karla Pollmann, Kanzler Dr. Andreas Rothfuß, Professorin Dr. Katja Schenke-Layland, Prorektorin für Forschung, Innovation und Transfer und Forschungsdezernentin Dr. Andrea Schaub stellten sich den Fragen unter anderem zu den finanziellen Auswirkungen für die Universität Tübingen und den künftigen Raumbedarf. Für die anstehende Förderperiode in der Förderlinie „Exzellenzcluster“ geht die Universitätsleitung aktuell von 320 Mio. Euro und von weiteren 70 Mio. Euro an Overhead-Mitteln in den nächsten sieben Jahren aus.
Weil die Universität Tübingen mit sechs Clustern die Anforderung für eine Evaluation im Rahmen der Förderlinie „Exzellenzuniversität“ erfüllt, wird nun zügig an der Fertigstellung des entsprechenden Antrags gearbeitet und fristgerecht bis 1. August dieses Jahres eingereicht. Voraussichtlich im Herbst findet dann eine Begehung statt, die Entscheidung, ob die Universität vom Jahr 2027 an weiterhin den Titel „Exzellenzuniversität“ führen darf, fällt im März 2026.
Stefan Bentele
Pressemitteilung "Sechs Exzellenzcluster werden in Tübingen gefördert"