Uni-Tübingen

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19.12.2014

Biomedizinische Forschung kann nicht auf Tierversuche verzichten

Stellungnahme der Universität Tübingen, der Medizinischen Fakultät und des Universitätsklinikums Tübingen

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die mit Tieren forschen, sehen sich derzeit Angriffen ausgesetzt. Biomedizinische Grundlagenforschung an Tieren wird als unethisch oder sinnlos diffamiert: Aus aktuellem Anlass treten die Universität Tübingen, die Medizinische Fakultät und das Universitätsklinikum Tübingen solchen Angriffen entschieden entgegen.

Die Tübinger Forscherinnen und Forscher arbeiten auf der Basis geltender Gesetze und klarer ethischer Prinzipien. Alle Tierversuche unterliegen einer strengen Genehmigungspraxis und einer unabhängigen Kontrolle durch Behörden. Der Gesundheitszustand und die Haltung der Tiere werden von Tierärzten der Universität regelmäßig und engmaschig kontrolliert.

„Ziel der Grundlagenforschung wie auch der klinischen Forschung am Standort Tübingen ist es, dem Wohle der Menschen zu dienen“, sagte der Rektor der Universität, Professor Bernd Engler: „Ob bessere Medikamente, sichere Operationen oder das Wissen, wie man Organe verpflanzt: Die großen Fortschritte der Medizin in den vergangenen 150 Jahren waren nur durch den Austausch zwischen biomedizinischer Grundlagenforschung und anwendungsorientierter klinischer Forschung möglich.“

Auch für aktuelle und künftige medizinische Herausforderungen bleibe dies wichtig, betonte Engler: „Der neue Impfstoff gegen Ebola, der derzeit nicht zuletzt von Tübinger Forschern klinisch erprobt wird, hat sich zuvor im Tierversuch als wirksam erwiesen.“ In den kommenden Jahrzehnten werde auch die deutsche Gesellschaft mit einer stark steigenden Zahl neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson konfrontiert werden. Nur eine systematische Erforschung des Gehirns könne den Weg zu erfolgversprechenden Therapien zeigen. Tierversuche, auch an nicht-humanen Primaten, seien dabei auf absehbare Zeit unverzichtbar.

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