Institute of Medieval History

Samuel Schatz (geb. Schröder), M.A.

Adresse:
Fachbereich Geschichtswissenschaft
Seminar für mittelalterliche Geschichte
Wilhelmstraße 36
72074 Tübingen

E-Mail: samuel.schatzspam prevention@uni-tuebingen.de

Akademischer Werdegang

  • 2017: Abschluss des Bachelorstudiums der Geschichtswissenschaften und ev. Theologie
  • Bachelorarbeit: „Heilig oder wertlos? Authentifizierungsstrategien von Reliquien in Einhards Translatio et miracula sanctorum Marcellini et Petri“
    Auszeichnung durch den Förderverein Geschichte Tübingen
  • 2018: Wissenschaftliches Praktikum am Deutschen Historischen Institut Paris
  • 2018-2023: Wissenschaftliche Hilfskraft am SFB 923 ‚Bedrohte Ordnungen‘, Teilprojekt F 02 (Société féodale)
  • 2019-2020: Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte (Projekt bei Andreas Öffner zur digitalen Edition von Priesterbüchern)
  • 2020: Teilnahme am Sommerkurs ‚Einführung in die Paläographie I-IV. Lateinische Schrift‘ an der Universität Heidelberg
  • 2021: Abschluss des Masterstudiums Geschichtswissenschaft (Mittelalterliche Geschichte)
  • Masterarbeit: „Priesterbild und Priesterbuch zwischen correctio und Kirchenreform. Beobachtungen zu Erklärungen von Messe und Vaterunser in Vesoul 73“
  • 2021: Praktikum am Hauptstaatsarchiv Stuttgart
  • 2021-2022: Hilfskraft an der DFG-Kollegforschungsgruppe 2496 ‚Migration und Mobilität in Spätantike und Frühmittelalter‘
  • Seit 2022: Promotionsstipendium der Gerda-Henkel Stiftung

Forschungsschwerpunkte

  • Kirchliche Reformbewegungen
  • Wissensgeschichte
  • Lokale Priester im Früh- und Hochmittelalter
  • Sammelhandschriften für Priester

Veröffentlichungen

  • als Samuel Schröder (2022), Art. Artemius von Clermont, in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon 44, Sp. 107-108.
  • als Samuel Schröder, Rezension in: Francia recensio (online) 2022, 3, von Stephan Brun (2022), Reformer als Wertgemeinschaften. Zur diskursiven Formierung einer sozialen Gruppe im spätangelsächsischen England (ca. 850-1050), Ostfildern.

Dissertationsprojekt

Arbeitstitel: Rezeption karolingischer Texte für Priester im Kontext des 10.-12. Jahrhunderts

Der Wandel des lokalen Priestertums in der Reformbewegung des 11. Jahrhunderts ist bisher zu wenig in Bezug zur karolingischen correctio gesetzt worden, welche wichtige Impulse zur Erneuerung des ländlichen Pfarrklerus zu leisten vermochte. Karolingische Texte zur Reform und (Aus)Bildung von Priestern, wie sie erst seit einigen Jahren für das 9. Jahrhundert erforscht werden, blieben aber offenbar auch in postkarolingischer Zeit relevant und wurden weiter kopiert und verwendet. In meinem Dissertationsprojekt möchte ich daher eine Auswahl an Priesterbüchern näher untersuchen, welche in die beiden postkarolingischen Jahrhunderte (bis zum Beginn des 12.) datieren, anhand ihrer Texte und Komposition aber karolingisch anmuten. Die Arbeit möchte dadurch Erkenntnisse der Karolingerforschung für das 10./11. Jahrhundert fruchtbar machen und einen Beitrag zur bisher kaum behandelten Frage nach Zusammenhängen zwischen correctio und Kirchenreform leisten.