Ruhr-Universität Bochum
C.N.R., Roma
Università la Sapienza
Im Fokus dieses Projekts steht die Untersuchung einiger, bis heute nicht geklärten Aspekte des sog. Cetina-Phänomens. Die Cetiner-Kultur entstand im mittleren 3. Jtd. v. Chr. in Dalmatien und ist vor allem für ihre Körper- und Brandbestattungen unterhalb von steinernen Grabhügeln, die in Gruppen angeordnet sein können, bekannt. Als typische Cetinische Keramik gelten die Schalen mit verdicktem Rand und die mit eingeritzten oder geprägten geometrischen Mustern versehenen Becher. Während der zweiten Hälfte des 3. Jtd. v. Chr. ist im zentralen Mittelmeerraum Keramik mit cetinischen Merkmalen stark vertreten, was mit einem immensen Netzwerk von Verbindungen durch kleine reisende Gruppen erklärt wurde. Diese Keramik, die der der Cetiner ähnelt, wurde vor allem in früheisenzeitliche Stätten auf der Peloponnes gefunden.
Wenngleich ein stilistischer Abgleich bereits erfolgte, fehlt bis heute eine Untersuchung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser Keramikgefäße in Bezug auf ihrer Technologie. Diese ist allerdings von besonderem Interesse, da große Unterschiede bei der früheisenzeitlichen Keramikproduktion in Dalmatien und der Peloponnes zu beobachten sind. Die analysierten Scherben stammen aus einem Cluster von Grabhügeln in Dalmatien und von der Peloponnes.
Poster:
Characterising Cetina Pottery Technology Comparing Pottery Making Recipes in the Late 3rd Millennium BC Central Mediterranean M. Gori, S. Amicone, E. Podrug, J. Rambach, G. Recchia, H. Tomas, I. Šuta. EMAC, Barcelona 16-18.9.2019
Link:
https://www.academia.edu/41139315/Gori_M_Amicone_S_Podrug_E_Recchia_G_Rambach_J_Tomas_H_%C5%A0uta_I_2019_Characterising_Cetina_Pottery_Technology_Comparing_Pottery_Making_Recipes_in_the_Late_3rd_Millennium_BC_Central_Mediterranean_Poster_presented_at_EMAC_Barcelona_16_18_9_2019