Im Juli fand die TEMMPS-Konferenz mit renommieren Expertinnen und Experten in Tübingen statt.
Vom 15. bis 17. Juli 2024 fand die TEMMPS-Konferenz im Innovationszentrum Westspitze in Tübingen statt. TEMMPS steht für Tübingen Week on Education, Motivation, Meta-Cognition, Personality and Self-Regulation.
An der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Hector Stiftung II geförderte Konferenz nahmen rund 80 Teilnehmende, darunter 20 internationale Gäste teil.
Die Konferenz brachte führende Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen zusammen, um zentrale konzeptionelle, theoretische, und empirische Fragen zu den Überschneidungen von Selbstregulation mit Motivation, Metakognition und Persönlichkeit in Lernprozessen in Bildungskontexten zu diskutieren - darunter renommierte Expertinnen und Experten wie Anastasia Efklides, Jeffrey A. Greene, Brent Roberts, Allan Wigfield, Han van der Maas, Charlotte Dignath, Fani Lauermann und Adar Ben-Eliyahu.
Organisiert wurde die Konferenz von Prof. Dr. Luise von Keyserlingk, Prof. Dr. Kou Murayama, Prof. Dr. Ulrich Trautwein, Dr. Yannan Gao, Dr. Florian Berens und Fanyi Zeng vom Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung und dem LEAD Graduate School & Research Network.
Fokus der Konferenz
Ausgangspunkt der TEMMPS-Konferenz war die Frage, wie sich Schülerinnen und Schüler zu erfolgreichen Lernenden entwickeln können und welche Unterstützung und Förderung notwendig ist, damit sie in der Lage sind, sich kompetent Wissen anzueignen. In der Forschung zum Lernerfolg bei Kindern und Jugendlichen spielen verschiedene psychologische Konstrukte wie Motivation, Metakognition, Persönlichkeit und Selbstregulation eine zentrale Rolle.
Die Konferenz thematisierte die zunehmende Notwendigkeit, theoretische Ansätze zur Beschreibung des menschlichen Verhaltens in Lernkontexten zu integrieren. Trotz der Forderungen nach einer stärkeren Integration existieren weiterhin zahlreiche Theorien isoliert voneinander. Folglich werden viele Phänomene, die für verschiedene theoretische Ansätze relevant sind, isoliert untersucht. Im Mittelpunkt der TEMMPS-Konferenz standen die vier Forschungstraditionen Motivation, Metakognition, Persönlichkeit und Selbstregulation. Alle vier Ansätze bieten bedeutende Erklärungsmodelle für Lernverhalten, Lernergebnisse und Bildungswege über die Lebensspanne hinweg und stellen einen zentralen Bereich der Tübinger Forschung dar.