Magistranden-/Doktoranden-Kolloquium

Donnerstags, 18 c.t. Seminarraum 165, Schloss Hohentübingen


Promachos revisited: The attacking Athena as symbol in ancient Greece

While a number of studies have documented the formal evolution of the "Promachos" guise of the goddess Athena in Greek art, critical questions regarding its dissemination and meaning within various poleis remain unaddressed. My study interrogates the image of the attacking Athena through a social semiotic lens, suggesting a powerful and enduring significance of the Promachos as a religious, cultural, and personal symbol in ancient Athens and beyond.


22.01.2015 - Ciro Parodo

Die römischen und byzantinischen Kalender- und Monatsbilder vom 1.-7. Jh. n. Chr.

Der Vortrag gründet sich auf die Untersuchung der römischen und byzantinischen Kalender- und Monatsbilder. Diese finden sich in verschiedenen Gattungen der römischen Kunst, besonders auf Mosaiken, seltener in anderen Gattungen wie Relief, Wandmalerei und Glas. Die Ikonographie der Kalender- und Monatsbilder lässt sich in drei Typen einteilen: der astrologische Typus, der festive Typ und der ländliche Typus. Die Kalenderbilder sind im Westen des römischen Reiches – besonders in Italien und Nordafrika – vor allem zwischen dem dritten und fünften Jahrhundert nach Christus verbreitet. Vom Ende des 5. Jhs. bis in die erste Hälfte des 7. Jahrhunderts nach Christus finden sie sich dagegen vor allem im Osten, besonders in Griechenland und der Provinz Arabia.


29.01.2015 - Dominique Krüger

Die Säulenstraßen Kilikiens: Ein Zeugnis römischen Einflusses?

Kilikien stellte aufgrund seiner geographischen Lage ein wichtiges Bindeglied zwischen Mesopotamien, Syrien, Kleinasien und Zypern dar und machte die Provinz zu einem der verkehrstechnisch wichtigsten Gebiete Kleinasiens während der römischen Kaiserzeit. Dies spiegelt sich vor allem in einem regen Ausbau des Straßen- und Wegenetzes wider. Besonders beeindruckend ist dabei die Fülle an Säulenstraßen, die in ihrem Aufbau und ihrer Funktion näher betrachtet werden sollen. Dabei stellt sich vor allem die Frage nach dem Ursprung dieses Bautypus - handelt es sich um eine rein römische Erfindung oder ist eher ein starker lokaler bzw. ostprovinzieller Einfluß festzustellen?.


05.02.2015 - Vera Sichelschmidt (Freiburg)

Archaische Skulptur in Ionien ‒ Kontexte und Semantik

Über lange Jahrzehnte konzentrierte sich die Erforschung der archaischen Skulptur stark auf attische, bzw. festlandgriechische Bildwerke. Doch zeichnet sich die archaische Skulptur Ioniens durch eine Bildsprache aus, die eine eigene Untersuchung ihrer lokalen Typen und visuellen Zeichen erforderlich macht und Rückschlüsse auf paradigmatische soziale Rollen- und Körperbilder zulässt. Auf kulturhistorischer Ebene und im Hinblick auf die Beziehung, in die sich der Stifter mittels seiner Weihung zu der empfangenden Gottheit, seinem Oikos und seiner Polis setzt, stellen auch die mit den Statuen assoziierten Inschriften beredte Quellen dar. Nicht zuletzt setzt dich die Dissertationsarbeit gleichen Titels zum Ziel, die Anforderungen an das Medium der groß- und rundplastischen Statue im archaischen Ionien mittels Einbeziehung der Fundorte und, wo es die Befunde erlauben, der Aufstellungssituationen zu erläutern.