Talilah Charier, Elena Illing, Niels Klatt, Vivian Lara Anouk Missel, Denise Löfflad, Anna Wurm
Sprache dient heutzutage als ultimative Kommunikationsform des Menschen und spielt eine essenzielle Rolle in den vielfältigen Bereichen der menschlichen Existenz: sei es im Alltag, in den Wissenschaften oder in der Poesie. Sprache vermittelt unsere Gedanken, Gefühle und unsere Vorstellung von Sozialordnung. Zudem wird Sprache oft als Alleinstellungsmerkmal der Menschheit angesehen, denn sie unterscheidet sich maßgeblich von anderen Kommunikationsformen.
Diese Studie befasst sich mit alternativen Kommunikationsformen im Tier- und Pflanzenreich, die ebenfalls einen Informationsaustausch ermöglichen, der mehr oder weniger komplex sein kann. Am Beispiel einer medialen Otherness-Erfahrung wird der Fragestellung nachgegangen, welche Auswirkung eine konzeptuelle Verschiebung von Sprache mit sich bringt, sollte man andere Lebewesen in einer gewissen Hinsicht als Sprachbegabt anerkennen.
Neben der evolutionären spielt die künstliche Sprachenentwicklung durch KI eine immer größere Rolle in der Gesellschaft. Sprachassistenzsysteme wie Siri oder Alexa oder Dialogsysteme diverser Anbieter begegnen einem beinahe alltäglich. Doch reicht die Komplexität dieser Systeme bereits aus, um sie als menschlich zu empfinden oder ihnen menschliche Attribute zuzuschreiben?
Diese Arbeit zielt darauf ab, durch die Auseinandersetzung mit der evolutionären sowie der künstlichen Sprachentwicklung durch KI eine Definition der Sprachgrenzen zu erarbeiten: Ab wann wirkt Kommunikation menschlich? Außerdem wird das Ausmaß einer veränderten Wahrnehmung auf ethische Zusammenhänge erforscht.