Die Essanfallstörung zeichnet sich durch regelmäßige Episoden von Essanfällen aus, in denen die Betroffenen größere Mengen an Lebensmitteln in kurzer Zeit essen und das Gefühl haben, nicht mehr mit dem Essen aufhören zu können. Die Essanfallstörung wird in der Regel ambulant mittels Psychotherapie behandelt, wobei in allen etablierten Behandlungsverfahren ca. ein Drittel der Betroffenen nicht auf die Therapie ansprechen. Aus diesem Grund ist es notwendig, die derzeitigen psychotherapeutischen Interventionen gezielt auf Auslöser von Essanfällen auszurichten.
Ein zentraler Faktor, der sich diesbezüglich als besonders wichtig erwiesen hat, ist die Stimmung. So konnte gezeigt werden, dass negative Stimmung das Risiko für einen Essanfall deutlich erhöht. Unklar sind allerdings nach wie vor die Mechanismen dieses erhöhten Risikos. In dieser Studie wollen wir diese Mechanismen genauer untersuchen.