Studienkolleg 2012/13: Thema
Sprache und Kognition
Sprache als Schnittstelle zwischen natürlicher und kultureller Evolution
Das Studienkolleg ist interdisziplinär ausgerichtet. Im Zentrum des Kollegs stand dabei die Frage, inwiefern Sprache als Schnittstelle zwischen natürlicher und kultureller Evolution aufgefasst werden kann.
Im Studienkolleg wurden deshalb naturwissenschaftliche und geisteswissenschaftliche Perspektiven auf Sprache miteinander verbunden: Wie entsteht Sprache in der Evolution? Wie sehen ihre neuronalen Grundlagen aus? Wie hängen Sprache und Denken miteinander zusammen? Inwiefern nimmt Sprache in der Entwicklung der menschlichen Kultur eine Schlüsselstelle ein? Ist die Sprachfähigkeit etwas spezifisch Menschliches? Sind Sprachen konstitutiv für die Pluralität der Kulturen?
Um diese breite Perspektive auf das Thema "Sprache und Kognition" eröffnen zu können, gliederte sich das Studienkolleg in drei thematische Blöcke: Zu Beginn stand die Auseinandersetzung mit der phylogenetischen Entwicklung von Sprache und die Frage, welche Relevanz Sprache für die Evolution des Menschen hat. Im zweiten Block standen die Strukturen von Sprache im Zentrum und die Frage, wie Sprache als eigenständiges System und als Teil der menschlichen Kognition funktioniert. Im dritten Block wurde die kulturelle Dimension und Relevanz von Sprache betrachtet. Anhand dieser drei Blöcke sollten im Studienkolleg aktuelle Forschungen aus einer breiten Auswahl von Fachwissenschaften zusammengeführt werden.