Im Auftrag des DFB soll geklärt werden, inwieweit Fußballschiedsrichterinnen in Deutschland von Diskriminierung betroffen sind. Im Zentrum sollen dabei Diskriminierungserfahrungen aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit stehen. Daneben soll aber auch überprüft werden, ob Schiedsrichterinnen intersektionelle Diskriminierung erleben (z.B. in Kombination mit einem Migrationshintergrund oder aufgrund ihres Alters). Des Weiteren soll erfasst werden, welche diskriminierende Handlungen Frauen konkret widerfahren, wie häufig solche Vorfälle sind und von welchen Personengruppen diese ausgehen. Auf Basis dieser Ergebnisse soll erörtert werden, wie die derzeitige Situation verbessert werden kann und dadurch mehr Mädchen und Frauen für das Schiedsrichterwesen gewonnen und erhalten werden können.
Um die aufgeworfenen Forschungsfragen zu beantworten, kommen zwei verschiedene Befragungsmethoden zum Einsatz: zum einen sollen bundesweit alle in der Saison 2022/2023 als aktiv gemeldete Schiedsrichterinnen online befragt werden, zum anderen werden zusätzlich 10-15 persönliche Interviews mit Schiedsrichterinnen durchgeführt, um in der Tiefe weitere Erkenntnisse zur Thematik zu erlangen.