Kirchliche Dokumente
Die Katholische Kirche hat ebenso wie andere christliche Kirchen in den vergangenen Jahrzehnten das „Band“ neu bedacht, mit dem Christen und Juden „geistlich verbunden“ sind. Gleich einer Wiederentdeckung, ja Neuentdeckung, werden sich die Kirchen der besonderen Verbundenheit mit dem biblischen bis heutigen Judentum und den gemeinsamen Ursprüngen des Glaubens neu bewusst. In den Erklärungen und Verlautbarungen erfolgen grundsätzlich neue Weichenstellungen für Kirche und Theologie.
Nostra Aetate (4. Abschnitt)Erklärung des Zweiten Vatikanischen Konzils |
Hinweise für eine richtige Darstellung von Juden und Judentum in der Predigt und in der Katechese der Katholischen KircheVatikanische Kommission für die religiösen Beziehungen zum JudentumDie Kenntnis von Geschichte und Traditionen des Judentums ist ein essentieller Bestandteil christlicher Identitätsbildung. Alle Orte religiöser Bildung - auch Liturgie und Katechese - sind daher auf die Förderung von interreligiösem Verständnis und Dialog verwiesen. [weiter] |
Das jüdische Volk und seine Heilige Schrift in der christlichen Bibel (Auszug)Päpstliche BibelkommissionMit der Frage nach der Einheit der aus Altem und Neuem (oder Erstem und Zweitem) Testament bestehenden Bibel beschäftigten sich schon die Kirchenväter des frühen Christentums. Bedeutsam für den jüdisch-christlichen Dialog ist somit, welche Beziehungen die christliche Ur-Kunde zwischen den Christen und dem jüdischen Volk begründet. [weiter] |
Wir erinnern: Eine Reflexion über die ShoahVatikanische Kommission für die religiösen Beziehungen zum JudentumDie Shoah, die Ermordung von Millionen Juden zu Zeiten des Nazi-Regimes, ist die Tragödie des 20. Jahrhunderts - vielleicht der ganzen Menschheitsgeschichte. Daher ist die Verpflichtung eines jeden Christen die Erinnerung dieses Ereignisses, damit Hass und Egoismus nie wieder ein solches Leid erwachsen lassen können. [weiter] |
Über das Verhältnis der Kirche zum JudentumDie Deutschen Bischöfe"Wer Jesus Christus begegnet, begegnet dem Judentum." Kontinuierlich schöpft das Christentum somit aus dem reichen jüdischen Erbe. Bei allen Gemeinsamkeiten sind im Dialog jedoch auch die Differenzen zwischen den beiden Religionen wahrzunehmen und offen sowie respektvoll zu benennen. [weiter] |
Die Last der Geschichte annehmenDeutsche Bischofskonferenz, Berliner Bischofskonferenz, Österreichische Bischofskonferenz |
Unsere Hoffnung (4. Abschnitt)Beschluss der "Würzburger Synode"Ziel der Synode aller deutschen Bistümer war die Förderung der Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils. Der vierte Abschnitt des Synodenbeschlusses "Unsere Hoffnung" widmet sich dem christlich-jüdischen Verhältnis. Gerade die deutsche Teilkirche trägt auf Grund der finsteren Vergangenheit eine besondere Verantwortung für die Erinnerung an Auschwitz und die besondere Beziehung zum Judentum. [weiter] |