Was ist Kritik?

Die gesellschaftlichen Verhältnisse erscheinen erstarrter denn je - ganz gleich, ob wir auf die Zuspitzung sozialer Ungleichheiten, ökologische Krisen oder den Aufstieg autoritärer Politikformen blicken. Angesichts dieser Ausgangslage ist kritische Reflexion auf die Struktur unserer Gesellschaft notwendig. Kritik wirkt  dabei als Instrument, um scheinbar Alternativloses infrage zu stellen. 

Der Workshop „Was ist Kritik?“ setzt hier an: Wir wollen gemeinsam diskutieren, wie Kritik dazu beitragen kann, solche Verhältnisse als historisch geworden und damit veränderbar zu begreifen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Rolle des Rechts, seiner Institutionen und Verfahren ebenso wie die Bedeutung von Diskursen, Herrschaftsverhältnissen und kulturelle Praktiken für die (De-)Stabilisierung gesellschaftlicher Ordnung.

Wir verstehen den Workshop als gemeinsame interdisziplinäre Arbeit am Kritikbegriff: Was heißt es heute, „kritisch“ zu sein? Wer oder was ist Gegenstand der Kritik  - Normen, Institutionen, Subjektformen, Wissensordnungen? Aus welchen theoretischen Traditionen speist sich (legitime) Kritik, und wie verhalten sie sich zueinander?

Bewerben können sich deutschsprachige Studierende, Promovierende und Postdocs aus unterschiedlichen Fachrichtungen.

Bewerbung: Ihre Bewerbung können Sie in Kürze hier einreichen.

Bewerbungsfrist: 15. Januar 2026
Rückmeldung: bis spätestens 30. Januar 2026
Kosten: Reisekosten werden übernommen, Übernachtungskosten können anteilig erstattet werden.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an:

michael.herrmannspam prevention@tfw.uni-tuebingen.de