Dr. Sebastian Koch
Kontakt
E-Mail: sebastian.koch @uni-tuebingen.de
Vita
2021
Promotion
an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Titel der Studie: „Identitätskrisen nach dem Ende des Britischen Empire. Zur kulturellen Neu-Verortung in Kanada, Australien und Aotearoa Neuseeland“
2020
Stipendiat
der FAZIT-Stiftung
2015 – 2021
Promotionsstudium
an der Eberhard Karls Universität Tübingen
2015 – 2019
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
am SFB 923 „Bedrohte Ordnungen“ im Projektbereich G04 „End of Empire. Re-ordering in Australien, Neuseeland und Kanada, (1960–1980)“
2015
Erstes Staatsexamen
für das Lehramt an Gymnasien
2012 – 2015
Studentische Hilfskraft
bei Jun.-Prof. Dr. Claudia Lauer in der Abteilung für Germanistische Mediävistik an der Eberhard Karls Universität Tübingen (Lehrstuhl Prof. Dr. Annette Gerok-Reiter)
2012–2014
Tutor
am Seminar für Neuere Geschichte an der Eberhard Karls Universität Tübingen (Lehrstuhl Prof. Dr. Ewald Frie)
2011–2015
Stipendiat
des Deutschlandstipendiums, verliehen von der Eberhard Karls Universität Tübingen für herausragende Studienleistungen
2011–2014
Studentische Hilfskraft
beim SFB 923 „Bedrohte Ordnungen“ im Projektbereich D03 „Adel und Bürgertum. Arme Adlige zwischen konkurrierenden Gesellschaftsordnungen“
2011
Praktikum
am Dokumentationszentrum der Gedenkstätte Grafeneck e.V.
2009 – 2015
Studium
der Geschichte und Germanistik an der Eberhard Karls Universität Tübingen
2009
Abitur
am Städtischen Gymnasium Beverungen, Verleihung des DPG-Abiturpreises
Forschung
Schwerpunkte
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Vergleichende Geschichte Australiens, Aotearoa Neuseelands und Kanadas
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Geschichte des British Empire
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Geschichte der Historiographie
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Ideengeschichte
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Postcolonial Studies
Skizze des Dissertationsprojekts „Identitätskrisen nach dem Ende des Britischen Empire. Zur kulturellen Neu-Verortung in Kanada, Australien und Aotearoa Neuseeland“
Im Fokus meiner Studie stehen die kulturellen Bewältigungsstrategien, welche durch die Bedrohung einer zuvor britisch ausgerichteten kollektiven Identität in den ehemaligen ‚weißen‘ Siedlerkolonien Kanada, Australien und Neuseeland ab den 1960er Jahren im Zuge des End of Empire notwendig geworden waren. In dieser Zeit geriet die Grundlage der siedlerkolonial geprägten Identitätsvorstellungen – nämlich der Britishness-Mythos mit all seinen auf Vorstellungen von Whiteness und family values basierenden Narrativen in eine Krise. Gerade weil diese Narrative über Generationen hinweg kontingenzbewältigend gewirkt und neben Vorstellungen von Kultur und kollektiver Identität auch Leitlinien von Ökonomie und Politik gerahmt hatten, erschienen Ordnungsvorstellungen infolge von Großbritanniens Hinwendung zu Europa ab den 1960er Jahren derartig brüchig, dass es für Akteure zu einer unumgänglichen Aufgabe wurde, ihr Verständnis von Kultur und Identität ‚neu’ auszuhandeln. Vor diesem Hintergrund nimmt meine Studie die Suche nach vermeintlich ‚neuen’ Identitätskonzepten in den Blick und fragt danach, wie etwa mit Hilfe ‚neuer’ Symbole, Erinnerungspraktiken, Erfolgsnarrative und nicht zuletzt mit einem ‚neuen’ Mythos Kontingenz in einer Zeit bewältigt werden sollte, in der Großbritannien und sein Empire in Kanada, Australien und Neuseeland keine festen Bezugsgrößen mehr sein konnten.
Publikationen
Monographien
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Identitätskrisen nach dem Ende des Britischen Empire. Zur kulturellen Neu-Verortung in Kanada, Australien und Aotearoa Neuseeland, Tübingen 2023 (Bedrohte Ordnungen 18).
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Der Kampf des Helden gegen den egeslîchen trachen. Zur narrativen Funktion des Topos vom Drachenkampf in vergleichender Perspektive, Göppingen 2016 (Göppinger Arbeiten zur Germanistik 783). Rezensionen dazu:
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Vibeke Rützou Petersen, in: Journal of the Fantastic in the Arts 28.2 (2017), S. 319–321, (https://www.jstor.org/stable/26499460?seq=1).
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Peter Somogyi, in: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur 146.4 (2017), S. 534–538.
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Norbert Voorwinden, in: Amsterdamer Beiträge zur Älteren Germanistik 76 (2016), S. 442–445.
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Miriam Strieder, Gekommen, um die anderen Helden abzumelden (2016), literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=22171.
Aufsätze
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Biculturalism, multiculturalism and indigeneity as a strategy of memoria. Canada and Australia defining themselves in times of threat, in: Renate Dürr (Hg.): Threatened Knowledge. Practices of Knowing and Ignoring from the Middle Ages to the Twentieth Century, London, New York 2022 (Knowledge Societies in History), S. 152–178.
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[Essay] Wie ‘närrisch’ ist Jakob van Hoddis’ Visionarr?, in: Tintenklex. Interdisziplinäre Zeitschrift für Nachwuchswissenschaftler 1 (2017), S. 62–70.
Vorträge
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Identitätskrisen nach dem Ende des Britischen Empire. Zur kulturellen Neu-Verortung in Kanada, Australien und Aotearoa Neuseeland, Vortrag im Rahmen des Kolloquiums „Geschichtsdidaktik und Public History“ (Lehrstuhl Prof. Dr. Bernd-Stefan Grewe), Universität Tübingen, 20. Mai 2019.
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Breaking the ‘Conspiracy of Silence’ after Empire? Biculturalism, Multiculturalism and Indigeneity as a Strategy of Memory Practices in Canada and Australia, Vortrag im Rahmen der Konferenz “End of Empire. The British World after 1945”, Tübingen, 10. bis 12. Oktober 2018.
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Biculturalism, Multiculturalism and Indigeneity as a Strategy of Memoria. Canada and Australia Defining Themselves in Times of Threat, Vortrag im Rahmen der internationalen Hauptkonferenz des Sonderforschungsbereichs 923 “What Do We Still Know? Knowing and Forgetting in Times of Threat”, Tübingen, 28. bis 30. Juni 2018.
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“… New Zealand can be likened to an elephant unable to make its presence felt at all.” Überlegungen zur Identitätskrise in Neuseeland nach dem Ende des Britischen Empire, Vortrag im Rahmen der Tübinger Doktorandentage, 15. Januar 2018.
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Identitätssuche. Zur kulturellen Neuverortung in Australien, Neuseeland und Kanada, 1960–1980, Vortrag im Rahmen der ersten Nachwuchstagung der Gesellschaft für Überseegeschichte, Schloss Schney bei Lichtenfels, 04. bis 06. August 2016.
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In Search of a New Identity. Re-ordering Culture in the 1960s and 1970s, Vortrag im Rahmen des Workshops “End of Empire. Re-ordering in Australia, New Zealand and Canada, 1960–1980”, Tübingen, 25. bis 26. Februar 2016.
Digitale Ausstellung
- Zusammen mit Miriam Adler und Sabrina Jost: End of Empire. Virtuelle Ausstellung „Bedrohte Ordnungen“, abrufbar unter: https://bedrohte-ordnungen.de/cases/end-of-empire/.