Juliette Constantin

Juliette Constantin, Promotion seit September 2015 zur Erinnerung an die „déportation“ und Geschichtsvermittlung durch französische Verbände ehemaliger KZ-Häftlinge in Frankreich seit 1945. Cotutelle-Verfahren im Rahmen des Deutsch-Französischen Doktorandenkollegs Aix – Tübingen „Konfliktkulturen – Kulturkonflikte“ bei Prof. Dr. Johannes Großmann (Eberhard Karls Universität Tübingen) und Prof. Dr. Nicole Colin (Université Aix-Marseille).


Wissenschaftlicher Werdegang

Seit 09/2015
Promotion im Rahmen des Deutsch-Französischen Doktorandenkollegs Aix–Tübingen „Konfliktkulturen – Kulturkonflikte“ (Co-Tutelle Verfahren) zwischen der Eberhard Karls Universität Tübingen und der Université Aix-Marseille

Arbeitstitel: Erinnerung an die „déportation“ und Geschichtsvermittlung durch französische Häftlingsverbände seit 1945: Die Association française Buchenwald-Dora et Kommandos, die Amicale Dora-Ellrich die Amicale de Mauthausen und die Amicale du camp de concentration de Dachau/Mémoire de la déportation et transmission par les associations d’anciens déportés en France depuis 1945: L’Amicale francaise Buchenwald Dora et Kommandos, L’ Amicale Dora-Ellrich, l’Amicale de Mauthausen et l’Amicale du camp de concentration de Dachau.

Betreuung: Prof. Dr. Johannes Großmann (Tübingen) und Prof. Dr. Nicole Colin (Aix-Marseille)

09/2012-11/2014
Studium im integrierten Masterstudiengang „Deutsch-französische Interkulturelle Studien“ (Eberhard Karls Universität Tübingen/Université Aix-Marseille)

Thema der Masterarbeit: Buchenwald et la France. Mémoire d’un camp de concentration à travers l’un de ses acteurs: L’Association française Buchenwald-Dora et Kommandos (1945–1965).

09/2009-06/2012
Bachelorstudium in der Classe Préparatoire aux Grandes Ecoles B/L Lettres et Sciences sociales (Vorbereitungsklasse zu den Grandes Ecoles, Literatur und Sozialwissenschaften) in Lyon (Frankreich)

Schwerpunkte Geschichte, Soziologie, Kulturwissenschaft, Literatur, Philosophie und Germanistik

Stipendien und Förderungen

Seit 09/2016
Mobilitätsförderung der Deutsch-Französischen Hochschule
09/2013-08/2014
Mobilitätsförderung der Deutsch-Französischen Hochschule

Forschung

Forschungsschwerpunkte

  • NS-“Euthanasie“ Verbrechen 

  • Geschichte und Erinnerung an die nationalsozialistischen Lager und Vernichtungsorte 

  • Erinnerungskulturen, transnationaler Vergleich und transnationale Perspektiven

  • Geschichtsvermittlung und -didaktik 

Forschungsprojekte

Dissertationsprojekt 

Das Dissertationsprojekt analysiert die Erinnerung an die „déportation“ in Frankreich nach 1945 am Beispiel der Vereine französischer ehemaliger Häftlinge in NS-Konzentrationslagern. Im Projekt geht es darum, die Geschichte dieser Vereine zu erforschen, und zwar mit einem besonderen Fokus auf die Gestaltung der Vermittlung der Erinnerung an die „déportation“ in die NS-Konzentrationslager. Vermittelt werden Narrative, die in unterschiedlichen Kontexten entstehen und sich nicht selten widersprechen. Die Vermittlung beschränkt sich nicht auf die „jungen Generationen“ und nimmt vielfältige Formen an. Die internationalen Kontakte und Beziehungen in diesen Vereinen stehen im Mittelpunkt des Projekts. Diese Themen und Fragestellungen werden vergleichend anhand von vier Bespielen untersucht: der Association française Buchenwald Dora und Kommandos, der Amicale Dora-Ellrich, der Amicale de Mauthausen, der Amicale du camp de concentration de Dachau. 
 


Publikationen und Konferenzen

Organisation von Konferenzen

  • Mai 2016: Organisation des 21st Workshop zur Geschichte und Gedächtnisgeschichte der nationalsozialistischen Lager und Vernichtungsorte (21st Workshop on History and Memory of Nationalsocialist Camps and Extermination Sites“ in Aix-en-Provence) 

Publikationen

  • „L’Amicale de Buchenwald, un acteur mémoriel au-delà du cadre national (1945–1965)“, in: Marion  Picker/Dorothee Kimmich (Hg.): Exil – Transfert – Gedächtnis. Deutsch-französische Blickwechsel/Exil – Transfert – Mémoire. Regards croisés franco-allemands, Frankfurt a.M. (Lang) 2016, S. 199–224.

  • Mit Annette Lein und Nicola Wenige: „Was geht mich eure Geschichte an?“ Interkulturelle Materialien für den Besuch der KZ-Gedenkstätte Oberer Kuhberg mit Schülerinnen und Schülern, Ulm 2015.