Zentrum für Datenverarbeitung (ZDV)

Network File System (NFS)

Damit das externe bwSFS-Volume auf der lokalen Maschine gemounted werden kann, muss die IP-Adresse der Zielmaschine auf bwSFS für den Export freigegeben werden. Die Angaben hierzu müssen bei Antragsstellung auf der ZAS hinterlegt werden; es ist i.A. aber problemlos möglich, weitere Maschinen im laufenden Betrieb hinzuzufügen (formlos über E-Mail an den bwSFS-Support).

Auf dem Zielrechner kann dann das Netzlaufwerk an einer beliebigen Stelle im Verzeichnisbaum eingebunden werden; typischerweise sind dies Unterverzeichnisse von /mnt . Das Einbinden verlangt normalerweise
root-Rechte auf dem Client. Weiterhin muss sichergestellt sein, dass die notwendigen Ports in der Firewall für NFS geöffnet sind und die entsprechenden Dämonen gestartet sind; dies geschieht in der Regel automatisch bei der Installation der NFS-Pakete.

Die Rechtevergabe erfolgt auf dem eingebundenen Unterverzeichnis wie üblich unter Linux als Nutzer root mit Hilfe der Mode-Bits. Zur Vereinfachung kann hier eine Linux-Gruppe mit dem Namen des SV und mit  exklusiven Zugriffsrechten auf die eingebundene Ressource eingerichtet werden. Berechtigte Nutzer müssen dann lediglich in diese Gruppe eingetragen werden. 

Die Standard-Authentifizierungsmethode ist AUTH_SYS,  d.h. das bwSFS Speichersystem vertraut der normalen Benutzer-Authentifizierung auf dem Zielrechner. Auch die numerische Benutzerkennnung wird ungeprüft übernommen,  was zu Sicherheitsproblemen führen kann, wenn die numerische IDs auf verschiedenen Zielrechnern nicht übereinstimmen. Aus diesem Grund bietet NFS4 erweiterte Möglichkeiten, die Identität eines Benutzers auf andere Weise (z.B. über eine LDAP-Datenbank) bereitzustellen. Dies wird von bwSFS grundsätzlich unterstützt, muss aber vom Projektverantwortlichen selbständig eingerichtet und verwaltet werden.  

Die Einbindung eins Volumes mit dem Protokoll NFS3 geschieht auf  dem Zielrechner mit dem Befehl

sudo mount -t nfs -o hard,vers=3 134.2.20.141:/s25mmtu01 /mnt/point

Hierbei ist  134.2.20.240 exemplarisch die IP-Adresse der virtuellen Maschine, s25mmtu01 der Name des SV, und /mnt/point der Einhängepunkt der Ressource. Unter NFS4 lautet der entsprechende Befehl 

 sudo mount -t nfs -o hard,vers=4.1 134.2.20.141:/s25mmtu01 /mnt/point

Zusätzlich muss bei NFS4  in jedem Fall die Domäne des ID-mappings korrekt konfiguriert werden, selbst wenn AUTH_SYS und numerische Nutzer-IDs verwendet werden. In der Regel bedeutet dies lediglich, dass in der Datei
/etc/idmapd.conf mit  einem Texteditor im Abschnitt [General] die Zeile 

Domain = uni-tuebingen.de

eingetragen werden muss.

Die obigen Befehle zur Einbindung der Ressource sollten abschließend in der Datei /etc/fstab eingetragen werden, damit die Ressource dauerhaft auch nach einem Reboot des Zielrechners zur Verfügung steht:

134.2.20.141:/s25mmtu001 /mnt/point nfs defaults,hard,vers=3    0 0
134.2.20.141:/s25mmtu001 /mnt/point nfs defaults,hard,vers=4.1 0 0

In jedem Fall sollte die Speicherressource nun unter /mnt/point/ verfügbar sein. Um sicherzustellen, dass dieses Verzeichnis zur externen bwSFS-Ressource (und nicht etwa zur lokalen Platte) gehört, kann man die verfügbaren Speichergeräte sowie deren Größe, Füllstand und Einhängepunkt anzeigen lassen:

df -h

Hinweis:

Damit die Einbindung der Ressource funktioniert muss der Zielrechner aktuell eine Adresse im Uni-Netz (134.2.x.x) besitzen -- VPN oder EduRoam funktionieren ebenfalls. (Für große Projekte im Bereich >100 TB kann auch eine eigene Netzwerklösung angeboten werden.) Gegebenenfalls sind auch die Firewall-Einstellung anzupassen, um die Kommunikation mit der SVM über Port 111 und 2049 zuzulassen.

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