Die Chinawissenschaften an der Universität Tübingen zeichnen sich durch eine einzigartige Horizontevielfalt aus, mit einer Vielzahl chinabezogener Einrichtungen und zahlreichen fakultätsübergreifenden Kooperationen.
China ist groß und hat Platz für viele Widersprüche. Nicht zuletzt deshalb fordert es unsere Vorstellungskraft immer wieder aufs Neue heraus. Schon früheren Gelehrten war China "gleichsam ein Wunder der Geschichte" und die Chinesen kein Volk wie jedes andere, sondern "eine ganze Menschheit" (Friedrich Wilhelm Schelling).
Entsprechend groß und geradezu unerschöpflich ist die Vielfalt der Perspektiven, von denen aus das Reich der Mitte – Vormodernes wie Modernes China – in den Blick genommen werden kann: sprachwissenschaftlich, kulturwissenschaftlich, literarisch, historisch, ideengeschichtlich, politik-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlich.
Gerade diese multiperspektivische Annäherung an und Auseinandersetzung mit China zeichnet die Chinawissenschaft an der Universität Tübingen aus. Die Abteilung für Sinologie ist mit einem breiten Spektrum an Forschungsschwerpunkten gut aufgestellt und in interdisziplinären Kooperationen inner- und außerhalb der Universität bestens vernetzt.
Zur Horizontevielfalt der Tübinger Chinawissenschaft tragen auch zwei Forschungszentren der Universität bei, nämlich das European Research Center on Contemporary Taiwan (ERCCT) und das China Centrum Tübingen (CCT), sowie auf Projektebene das ChinaForum Tübingen, der China Roundtable und das China@School-Programm am Erich-Paulun-Institut (EPI).