Der Arbeitsbereich "Modernes China" (Dr. Ulrich Theobald) beschäftigt sich mit Entwicklungen in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Militär und Kultur vom frühen 19. Jahrhundert bis heute. Der Bereich dient so als Schnittstelle zwischen dem traditionellen und dem zeitgenössischen China und zeigt Kontinuitäten, Widersprüche und fundamentale Neuerungen auf.
In der Forschung stehen folgende Themen im Fokus: Kodifizierung von Verwaltungsrecht zur späten Qing-Zeit, Veränderungen der Karriereprofile von Prüfungsabsolventen im späten 19. Jh., Anwerbung und Entlassung von Soldaten während der Warlord-Ära (1912-1927), sowie Propaganda in der frühen Phase von "Reform und Öffnung".
Die Lehre umfasst Veranstaltungen aller Typen zur Geschichte des Modernen China, Sprachübungen zur Vermittlung moderner linguistischer Konzepte und zur syntaktischen Analyse im schriftsprachlichen Chinesisch, sowie Seminare zur empirischen Auseinandersetzung mit theoretischen Modellen in Wirtschaft und Gesellschaft.