StadtLesen und StadtBeschreiben. Kulturhauptstadt Novi Sad 2022
StadtLesen und StadtBeschreiben. So lautet der Titel des interdisziplinären Exkursionsseminars an der Universität Tübingen, das sich im Wintersemester 2022/23 mit der Stadt Novi Sad beschäftigte. Fünfzehn Studierende reisten Ende Oktober/Anfang November 2022 nach Novi Sad, das seit seiner Gründung als freie Königsstadt 1748 als eine Stadt der Vielfalt gilt. Ihren ersten Namen „Neoplanta“ übersetzte die aus ganz Europa kommende Bevölkerung in ihre eigene Sprache: Novi Sad bzw. Нови Сад, Neusatz, Újvidék und Nový Sad. Im Vordergrund der Feldforschung stand die Frage nach dem Einfluss des Kulturhauptstadttitels auf einzelne Aspekte des Stadtlebens. Wir untersuchten die heutigen Repräsentationen der Stadt, suchten nach Spuren ihrer Geschichte und fragten ihre Bewohner*innen nach ihren Zukunftsvorstellungen. Mitten im europäischen Kulturraum angesiedelt, jedoch kein Teil der Europäischen Union, – dieser Aspekt erschien uns wichtig für unsere Interpretationen der städtischen Kunst, Politik und Kultur. Wir besuchten die Museen, die Universität und schauten uns öffentliche Plätze und Einrichtungen an. Wir hörten Musik, sprachen mit Studierenden, Spaziergänger*innen und Tourismusexpert*innen. Wir gingen in Bars und Restaurants, trafen Kunstschaffende und bewunderten die mächtige Donau. Die virtuelle Ausstellung ist das Ergebnis dieser Beobachtungen und Gespräche in der jungen und dynamischen Stadt.
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GESCHICHTE POLITIK GEGENWART
Yeah, it's quite normal to hear like those languages, but now we speak a lot like we're some really liberal parts of our countries. In the circles we are not. Everybody is so liberal and not everybody is so open. [...] But you can still find people who are not open to other like nations and languages, but in between. I think that's not really the case in my opinion. I born here, I live here and it's quite normal to walk around the city and hear Hungarian [...] Slovene, Slovakian and Croatian.
Musikalische Stücke aus der Sammlung von Janika Balaž sowie Ausschnitte aus den Interviews
This is the territory of you know, it was settled mainly in the 18th century by Maria Teresa. And she had the politics of several different people, different groups at this territory to work and cooperate together. And she succeeded. And now [...] we still cooperate. We still have many, many minorities here. Also she settled even French people in 18th century. But traditionally this region was settled by Hungarians, Croats and Serbs, the east Romanians and Slovaks and so on.
Die Inhalte für die virtuelle Ausstellung wurden erarbeitet von den Studierenden der Europäischen Kulturwissenschaft und Geschichtswissenschaft: Antonia Eger, Sarah Polzer, Leander Vieten, Marcel Alber, Soraya Esfahanian, Lizzy Loos, Vivian Viacava-Galaz, Barbara Meinhardt-Heuser, Luca Elena Kuntz, Muriel Brummer, Carmen Mendetzki-Brines, Joshua Hörtkorn, Jamie-Jonathan Nagel, Zoe Schrader und Jasmin Faß.
Wir bedanken uns bei unseren zahlreichen Interviewpartner*innen und für die herzliche Gastfreundschaft der Studierenden und Lehrenden an der Universität Novi Sad!
Unser Dank gilt auch der Kulturreferentin für den Donauraum im Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm, dem Universitätsbund Tübingen e. V. sowie dem Förderverein Geschichte an der Universität Tübingen e.V., die unsere Exkursion gefördert haben.