Das Projekt Glaubenskommunikation, das im Herbst 2020 am Katholischen Institut für berufsorientierte Religionspädagogik (KIBOR) gestartet ist, erforscht in einem theoretisch-empirische Zugang den Begriff der Glaubenskommunikation.
Gegenwärtig scheint der Begriff Glaubenskommunikation in aller Munde zu sein. Diözesen besitzen ein Referat „Glaubenskommunikation“, Projekte aus dem digitalen Raum, Angebote für Glaubenskurse oder auch Masterstudiengänge beanspruchen für sich diesen Titel. Deutlich wird dabei zweierlei: Erstens, dass Glaubenskommunikation ein Begriff ist, der in den verschiedensten religiös konnotierten Bereichen immer präsenter wird und zweitens, dass Glaubenskommunikation ein sehr offener Begriff ist, der sehr unterschiedlich verwendet wird: Als offene Sinnkommunikation, als Katechese, als Vermittlung von Glaubensinhalten, als Erzählungen persönlicher Glaubenserfahrungen oder auch als eine moderne Kommunikationstechnik für kirchliche Öffentlichkeitsarbeit. Und natürlich berührt der Begriff Glaubenskommunikation damit auch zentral den Bereich religiöser Bildung, insofern Glaube einen bedeutsamen Aspekt religiöser Identität darstellt. Auch im Kontext religiöser Bildung wird auf unterschiedliche Art und Weise im, über und durch den Glauben kommuniziert.