Prof. Dr. Eckart Goebel

Studienprogramm

Den Antragstellern ist die sorgfältige und individuelle Betreuung ihrer Doktorand_innen zentrales Anliegen ihrer universitären Tätigkeit. Neben dem geteilten Interesse an der Thematik ist es vor allem das Bestreben, die Infrastruktur für eine erfolgreiche Begleitung von Dissertationsprojekten zu verbessern, was den Promotionsverbund zur Theorie der Balance prägt. Das in enger Absprache zu realisierende Programm sieht zunächst klassische Formate vor, die eine gute Dissertationsbetreuung gewährleisten: Regelmäßige Doktorandenkolloquien bieten die Gelegenheit, die Ergebnisse der jeweiligen Arbeit in der interdisziplinären Gruppe vorzustellen, aber auch die Möglichkeit zum gemeinsamen Studium fächerübergreifender Basistexte.

Nach US-amerikanischem Vorbild ergänzen darüber hinaus graduate student conferences sowie Workshops das Programm. Eine enge Kooperation mit der Tübinger Graduiertenakademie ist vorgesehen. Die Projektleiter sind ferner an der weiteren Ausgestaltung der strategischen Partnerschaft der Universität Tübingen mit der UNC, Chapel Hill, beteiligt. Der Promotionsverbund erarbeitet weitere Möglichkeiten zur Vertiefung der Zusammenarbeit mit UNC, etwa in Form eines bisher nicht etablierten Austauschprogramms.

Als Direktor des MUT verbindet Ernst Seidl drei ideale Voraussetzungen für den Promotionsverbund: Zum einen bietet er die methodische Objekt- und Strukturperspektive der Kunstgeschichte, zum anderen kann er die Infrastruktur von über 60 wissenschaftlichen Sammlungen an der Universität Tübingen einbringen und schließlich die aktive curriculare und theoretische Einbindung der Promovierenden in den Lehrverbund des Masterprofils Museum & Sammlungen an der Universität Tübingen anbieten.

Der von Eckart Goebel geleitete Arbeitsbereich Internationale Literaturen (IL) ist strukturell eingebettet in das Deutsche Seminar der Universität Tübingen. Forschung und Lehre der IL unterhalten ein interdisziplinäres Forum moderner Komparatistik. Der Arbeitsbereich IL ist an der Uni Tübingen als Mischpult der Philologien definiert und stellt in jedem Semester ein interdisziplinäres Ensemble ausgewählter Veranstaltungen mit komparatistischer, philosophischer und kulturtheoretischer Ausrichtung zusammen. Der Arbeitsbereich IL ist als Ort des offenen Dialogs, kritischer Theorie und des Wissenstransfers zwischen den Philologien und anderen Disziplinen konzipiert.

Guido Zurstiege ist in viele interdisziplinäre Diskussionszusammenhänge eingebunden, dies betrifft Kooperationen mit der Tübinger Sportwissenschaft ebenso wie mit der Psychosomatik des UKT, der Ethik (IZEW) oder der Sozial- und Kognitionspsychologie des Leibniz-Instituts für Wissensmedien. Da der Promotionsverbund als Vorstufe eines größeren Verbundforschungsprojekts geplant ist, wird das Projekt stark von dieser fachlichen Vernetzung profitieren können.