Soziale Kognition und Entscheidungsforschung

Die Evaluative Konditionierung von Merkmalen: Erweiterung eines Paradigmas zur Erforschung des Erwerbs generalisierter Einstellungen

Projektleitung: Prof. Dr. Mandy Hütter

Im beantragten Projekt soll der Erwerb generalisierter Einstellungen durch Evaluative Konditionierung näher beleuchtet werden. Bei generalisierten Einstellungen handelt es sich um Einstellungen, die sich auf ein Merkmal bzw. eine (soziale) Kategorie beziehen. Das Projekt basiert auf einem Forschungsparadigma, das belegt, dass generalisierte Ein-stellungen durch Evaluative Konditionierung erworben werden können (Hütter, Kutzner & Fiedler, 2014). Das bedeutet, dass ein Merkmal, das die Valenz von unkonditionierten Stimuli vorhersagt, die Valenz dieser Stimuli erwirbt. Die Rahmenbedingungen, unter denen dies geschieht sind jedoch noch nicht erforscht, wie z.B. die Stärke des Zusammenhangs die notwendig ist, um einen Lerneffekt zu erzeugen. Schließlich sollen die Konsequenzen von multiplen prädiktiven Merkmalen für den Erwerb von generalisierten Einstellungen untersucht werden. Ob tatsächliche, statistische Zusammenhänge eine notwendige Bedingung für den Erwerb generalisierter Einstellungen sind, untersucht ein dritter Forschungszweig, der sich mit illusorischen Korrelationen auseinandersetzt. Das Forschungsprojekt setzt sich damit zum Ziel, die Generalisierbarkeit der Befunde von Hütter et al. (2014) auf ökologische Kontexte zu untersuchen.

Geldgeber: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (01.10.2014 bis 30.09.2018)

Mitarbeiter: David Tigges, M.Sc.

Publikationen:

Hütter, M., & Tigges, D. (2019). On the external validity of evaluative conditioning: Evaluative responses generalize to modified instances of conditioned stimuli. Journal of Experimental Social Psychology, 84, 103824.