In theologischen Kontexten werden Gott alle möglichen Prädikate zugeschrieben. Es wird z.B. davon gesprochen, dass Gott „handelt“, „liebt“, „vergibt“, „etwas weiß“, „gnädig ist“ oder ganz allgemein „existiert“. Nun ist es aber nicht klar, welche Bedeutung man diesen und anderen Ausdrücken geben kann, wenn sie aus dem menschlichen Anwendungskontext herausgenommen und über Gott ausgesagt werden. Wie können außerdem die intendierten Bedeutungen im Ausgang von kirchlichen und religiösen Ausdrücken erschlossen werden: welche Verständigungsprozesse werden hier veranschlagt und welche sprachlichen Mittel in Anspruch genommen?
Vom 29.6 bis 1.7 findet im Theologicum der Universität Tübingen (Seminarraum 10) eine Tagung statt, die diese Fragekomplexe aus einer interkonfessionellen und interdisziplinären Perspektive beleuchtet und darauf abzielt, neuere sowie klassische und vernachlässigte Antwortmöglichkeiten hinsichtlich ihrer Potentiale und Begrenzungen zu sondieren. Hierbei sollen explizit auch linguistische und sprachphilosophische Zusammenhänge mit einbezogen werden.
Informationen zum genauen Tagungsplan finden Sie unten. Herzliche Einladung zur Teilnahme an der Tagung, verbunden mit der Bitte, sich anzumelden unter:
matthias.rufspam prevention@uni-tuebingen.de oder Jacob.Hessespam prevention@rub.de