Wir forschen und du kannst mitmachen.

In unserer Forschung befassen wir uns mit kognitiven, behavioralen und neuronalen Aspekten der Selbstregulation sowie mit aufmerksamkeitbezogenen Prozessen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Erforschung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Unsere Arbeit basiert auf grundlagenwissenschaftlichen und angewandten empirischen Studien. Wir nutzen qualitative und quantitative Methoden in längs- und querschnittlichen Designs, mit einem Fokus auf die Untersuchung von Teilnehmenden in ihrem gewohnten Umfeld.

Für die Teilnahme an unseren Studien suchen wir interessierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene!

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Koordinationsstelle Arbeitsbereich Schulpsychologie oder an die Projektleter*innen. Wir beteiligen uns an der gemeinsamen Kontaktdatenbank für Studien zur Entwicklungsforschung. Um keine Studie zu verpassen gerne im Kontaktformular eintragen.


Aktuelle Forschungsprojekte - Mach Mit!

Teilnahme warum?:  Obwohl wir uns häufig vornehmen, gesünder zu leben und uns beispielsweise mehr im Alltag zu bewegen, gelingt es uns an manchen Tagen besser als an anderen, solche Vorsätze umzusetzen. Verantwortlich hierfür können alltägliche Schwankungen in unserer Selbstregulation sein. Selbstregulation, also die Fähigkeit, die eigenen Handlungen, Gedanken und Gefühle zielgerichtet steuern zu können, hat wesentlichen Einfluss auf individuellen Erfolg – z.B. in der Schule, im Studium oder im Beruf, aber auch auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Ausgangspunkt unserer Studie sind daher die Fragen: Wie wirken sich Schwankungen in der Selbstregulation auf gesundheitsbezogene Vorsätze aus? Und wie hängen diese Schwankungen mit unserem Wohlbefinden zusammen? Teilnehmen an: Auf Basis dieser Erkenntnisse sollen langfristig Maßnahmen entwickelt werden, um das Wohlbefinden von Studierendem zu fördern.

Teilnehmen können: Haben Sie gerade erst Ihr Studium begonnen (1. oder 2. Semester) und sind daran interessiert, an unserer Studie teilzunehmen? Dann schauen Sie sich gerne für weitere Informationen unser Infoposter an oder melden sich unverbindlich per Mail an bewusstspam prevention@psychologie.uni-tuebingen.de

Laufzeit des Forschungsvorhabens: 12 Monate (März 2024 – Februar 2025)

Projektteam: Anne Eppinger Ruiz de Zarate (Fachbereich Psychologie und Graduiertenschule & Forschungsnetzwerk LEAD), Tomasz Moschko (Fachbereich Psychologie), Prof. Dr. Caterina Gawrilow (Fachbereich Psychologie und Graduiertenschule & Forschungsnetzwerk LEAD)

Förderung durch: LEAD Graduate School & Research Network

 

 

SEAL

Teilnahme warum?: Der neu entwickelte Fragebogen SEAL erhebt sozial-emotionale Auffälligkeiten bei Kindern mit Lernschwierigkeiten und wird zurzeit deutschlandweit normiert. Der Fragebogen wird dafür von Lehrkräften, Erziehungsberechtigten und Kindern/Jugendlichen ausgefüllt, um herauszufinden was übliche, altersentsprechende Verhaltensweisen, Gedanken und Gefühle sind. Wir suchen für Baden-Württemberg Lehrkräfte, die selbst Fragebögen ausfüllen und Fragebögen an Erziehungsberechtigte und Schüler*innen weiterleiten. Die Bearbeitung eines Fragebogens dauert ca. 20 Minuten. Mehr Informationen finden Sie hier. Bei Interesse und Fragen melden Sie sich gerne unter SEALspam prevention@psychologie.uni-tuebingen.de bei Projektleiterin Annika Husemann.

Teilnehmen können: Lehrer*innen, Erziehungsberechtigte und Schüler*innen aller Schulformen der Klassenstufen 1-10.

Teilnahme an: An der Normierung des SEAL-Fragebogens, um bei Kindern mit Lernschwierigkeiten psychische Auffälligkeiten besser zu erkennen.

Brauchen wir Regeln oder sogar Verbote für Smartphones an Schulen? 

Liebe Lehrerinnen und Lehrer,  liebes Schulpersonal

Wir brauchen Ihre Unterstützung für unser Forschungsprojekt zur Frage 

Worum geht es?

Wir wollen herausfinden, wie sich Smartphones auf das Verhalten und Wohlbefinden der Schüler:innen auswirken und welche Regelungen Sie sinnvoll fänden.

Warum mitmachen?

Ihre Meinung zählt: Mit Ihren Erfahrungen und Erkenntnissen aus der Praxis sind Sie die wertvollste Informationsquelle für unsere Untersuchung. Ihre Teilnahme hilft uns, ein besseres Verständnis für den Einfluss von Smartphones an Schulen zu gewinnen. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir einen Beitrag zur Entwicklung fundierter Regelungen und Maßnahmen leisten.

Kurz und knapp: Die Umfrage dauert etwa 10 Minuten und ist natürlich anonym. 

Wie können Sie helfen?

Einfach auf den folgenden Link klicken und den Fragebogen ausfüllenhttps://www.soscisurvey.de/smartphones_schule/

Datenschutz:

Alle Antworten sind komplett anonym und werden nur für wissenschaftliche Zwecke verwendet.

 


Abgeschlossene Forschungsprojekte

Kinder und Jugendliche mit Symptomen der Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS) haben häufig Schwierigkeiten, die eigenen Gedanken, Gefühle und Handlungen zu regulieren (Döpfner et al., 2008). Diese Schwierigkeiten der Selbstregulation stehen im Zusammenhang mit tagtäglichen kognitiven und emotionalen Schwankungen (Epstein et al., 2003).

Schwarz, U., & Gawrilow, C. (2019). Measuring and compensating for deficits of self- regulation in school children via ambulatory assessment. Psychology in Russia: State of the Art, 12(4), 8-22.

Hilger, K., Sassenhagen, J., Kühnhausen, J., Reuter, M., Schwarz, U., Gawrilow, C., & Fiebach, C. J. (2020). Neurophysiological markers of ADHD symptoms in typically- developing children. Scientific Reports, 10(1), 1-15.

Reuter, M., Kühnhausen, J., Kleinhansl, M., Henn, L., & Gawrilow, C. (2021). Children's daily time in natural spaces during spring/summer time: Within-person restoration and the role of environmental attitude. Umweltpsychologie, 25(2), 169-189.

Buhr, L., Moschko, T., Eppinger Ruiz de Zarate, A., Schwarz, U., Kühnhausen, J., & Gawrilow, C. (2022). The association of self-reported ADHD symptoms and sleep in daily life of a general population sample of school children: An inter- and intraindividual perspective. Brain Sciences, 12(4), 440. 

Moschko, T., Stadler, G., & Gawrilow, C. (2023). Fluctuations in children’s self-regulation and parent-child interaction in everyday life: An ambulatory assessment study. Journal of Social and Personal Relationships, 40(1), 254-276.

Eppinger-Ruiz de Zarate, A. , Powell, D., Kühnhausen, J., Allan, J. L., Johnstone, A., Crabtree, D. R., Buosi, W., Fyfe, C. L., McMinn D., McCavour, B, Gawrilow, C., Stadler, G. (2024). Free-living physical activity and executive function: A multi-study analysis of age groups and times of day. International Journal of Clinical and Health Psychology 24 (2024) 100425.

Exekutive Funktionen im Kindergarten - Wie gut Kinder Denken und ihre Handlungen kontrollieren können, z.B.  Ablenkungen ignorieren und sich auf Aufgaben konzentrieren oder die Aufmerksamkeit von einer Aktivität zu einer anderen lenken. Diese Fähigkeiten gehören zu den sogenannten exekutiven Funktionen. Altersgerecht entwickelte exekutive Funktionen helfen Kindern dabei, den Übergang in die Schule gut zu meistern. 

Ulitzka, B., Schmidt, H., Daseking, M., Karbach, J., Gawrilow, C., & auch Koerner, J. K. (2023). EF Touch–Testbatterie zur Erfassung der exekutiven Funktionen bei 3-bis 5-Jährigen. Diagnostica.

Schmidt, H., Daseking, M., Gawrilow, C., Karbach, J., & Kerner auch Koerner, J. (2022). Self‐regulation in preschool: Are executive function and effortful control overlapping constructs?. Developmental Science, 25(6), e13272.

Digitale Binnendifferenzierung: Integration sprachliche und kognitiver Maße zur adaptiven Förderung

Fremdsprachenkenntnisse erweitern die persönlichen und beruflichen Möglichkeiten und fördern das Verständnis zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen. Mittelpunkt des modernen Fremdsprachenunterrichts ist die Idee des kompetenzorientierten, kommunikativen Sprachunterrichts. Gerade im schulischen Kontext spielt das individuelle Üben der Fremdsprache eine zentrale Rolle, denn sie kann die Lehrenden unterstützen, sich auf kommunikative Aktivitäten im Klassenraum zu konzentrieren, während die individuelle Lernzeit die Entwicklung von Sprachkenntnissen auf einer personalisierten Ebene fördert. Präsentation beim KI-Fachtag und erste Erkenntnisse

Gefördert von der Robert Bosch Stiftung für Unterrichtskonzepte mit digitalen Medien

 

In unseren Studien untersuchen wir die Erfahrungen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in der Schule, einschließlich negativer Erlebnisse wie Mobbing, Gewalt und Diskriminierung. Diskriminierung bedeutet, dass jemand aufgrund von Merkmalen wie Geschlecht, sexueller Orientierung oder Herkunft ungerecht behandelt wird. Unser Ziel ist es, diese Erfahrungen sichtbar zu machen und Betroffene besser zu unterstützen. Die Teilnahme an solchen Studien kann negative Gefühle und Stress auslösen. In diesem Fall kontaktieren Sie bitte unsere Koordinationsstelle (+49 7071/29-75544 oder +49 7071/29-75546) oder die verantwortliche Person der Studie. Wir können dir Kontaktdaten von psychosozialen Beratungsstellen in der Umgebung zur Verfügung stellen, die kostenfreie Beratung und Unterstützung anbieten.