Im Beitrag werden der Stand der Forschung zum betrieblichen Trennungsmanagement dargestellt und empirische Befunde aus einer Unternehmensbefragung zu diesem Thema vorgestellt. Dabei wird deutlich, dass das betriebliche Trennungsmanagement ein Kernthema des strategischen Personalmanagements ist, dessen Bedeutung in der Zukunft eher noch zunehmen wird. Was die Motive der Unternehmen für die Gewährung von Outplacement-Maßnahmen angeht, zeigt sich, dass das betriebliche Trennungsmanagement ganz zentral – wie andere personalwirtschaftliche Handlungsbereiche auch – auf eine effiziente Produktion von Gütern und Dienstleistungen durch Sicherstellung der Verfügbarkeit und Wirksamkeit personeller Ressourcen sowie die Senkung der Transaktionskosten im HR‐Bereich zielt. Zentrale Zielgruppen der Maßnahmen sind daher die im Unternehmen verbleibenden Mitarbeiter und Führungskräfte. Erst danach spielen das Wohlbefinden der ausscheidenden Mitarbeiter und damit soziale Zielsetzungen eine wesentliche Rolle.