In Mesopotamien, dem Land zwischen den Strömen Euphrat und Tigris, entstand eine der frühesten Hochkulturen der Menschheit, die um 3000 v. Chr. eine der ältesten bekannten Schriften entwickelte. Die Keilschrift, deren Zeichen mit einem Griffel aus Rohr in noch feuchten Ton eingedrückt wurden, erwies sich als hocheffizient: Das Schreibmaterial war konkurrenzlos billig, das Schriftsystem flexibel genug, um mehr als drei Jahrtausende lang von Völkern unterschiedlichster Sprachen ihren jeweiligen Bedürfnissen angepasst werden zu können. Im Tübinger Schlossmuseum bietet sich Gelegenheit, diese einzigartige Erfolgsgeschichte anhand beschrifteter Tonobjekte mitzuverfolgen, die verschiedene Entwicklungsstufen der Keilschrift repräsentieren.
Bitte wenden Sie sich an Prof. Dr. Andreas Fuchs für Informationen zu der Altorientalischen Sammlung.