Blake D. Scott ist Juniorprofessor (Assistenzprofessor) am Seminar für Allgemeine Rhetorik. An der Schnittstelle zwischen Philosophie und Rhetorik befasst sich seine Forschung mit der Theorie und Praxis der Argumentation und den sozialen Bedingungen, die deren vernünftige Ausübung fördern – oder häufiger behindern. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Argumentationstheorie, Sozialphilosophie und zeitgenössisches europäisches Denken, wobei sein besonderes Interesse dem Projekt der Neuen Rhetorik von Chaïm Perelman und Lucie Olbrechts-Tyteca gilt. Weitere Forschungsinteressen sind Hermeneutik (insbesondere Paul Ricoeur), die Kritische Theorie der Frankfurter Schule und die Philosophie der Stadt.
Bevor er nach Tübingen kam, war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der KU Leuven in Belgien, wo er 2023 unter der gemeinsamen Betreuung von Ernst Wolff und Christopher Tindale (Windsor) promovierte. Er hat einen BA (Hons.) und einen MA von der University of Windsor in Kanada und einen Research MA von der KU Leuven, alle in Philosophie. Er wurde in Windsor geboren und wuchs in der nahe gelegenen Stadt Leamington, Ontario, auf.
Blake D. Scott ist Autor des Buches „The Rhetoricity of Philosophy: Audience in Perelman and Ricoeur after the Badiou-Cassin Debate” (Routledge, 2025) aus der Reihe „Routledge Studies in Contemporary Philosophy”. Seine Artikel sind in Philosophy & Rhetoric, Argumentation, Informal Logic, Études ricoeuriennes/Ricoeur Studies, Analecta Hermeneutica und Sartre Studies International erschienen. Sein Artikel „What Makes an Argument Strong? Contrastivism in the New Rhetoric” wurde 2023 mit dem Essay Prize der Association for Informal Logic and Critical Thinking ausgezeichnet.