Institut

Hintergrund der Gründung ist die Handlungsempfehlung des 2. NSU-Untersuchungssauschusses des baden-württembergischen Landtags: „Schaffung eines Instituts für (Rechts-)Extremismus-Forschung: Die Landesregierung möge prüfen, eine ordentliche Anlaufstelle für die Erforschung und Dokumentation rechtsextremistischer Strukturen zu schaffen. Diese sollte an einer Hochschule in Baden-Württemberg angesiedelt sein. Aufgabe wäre ebenfalls die Sammlung, Auswertung und Zurverfügungstellung von Materialien und Wissen zum Thema Rechtsextremismus sowie die begleitende wissenschaftliche Erforschung von Entwicklungen und Prävention in diesem Bereich. Dafür bedarf es einer angemessenen Personalausstattung und den dazugehörigen Sachmitteln. Unbenommen davon bleibt eine Ergänzung dieses Instituts durch Forschung zu anderen Formen des politischen Extremismus und Terrorismus.“ (Landtagsdrucksache 16/5250, S. 1063 Nr. 25)

Derzeit arbeitet das IRex-Team am Aufbau der Institutsstrukturen und ersten Forschungsvorhaben, während Berufungsverhandlungen für die drei im vergangenen Jahr ausgeschriebenen Professuren laufen.

Bis zum Herbst werden 3 Professuren für Rechtsextremismusforschung mit den Schwerpunkten

• Politische Akteur*innen, Organisationen, Netzwerke und Ideologien (Politikwissenschaft)
• Rechtsextreme Diskurse in (klassischen und neuen) Medien und extrem rechte Strategien in der Öffentlichkeit (Medienwissenschaft)
• Politische und kulturelle Bildung, Transfer- und Implementationsforschung (Erziehungswissenschaft)

besetzt sein. Eine weitere Professur für sozialwissenschaftliche Antisemitismusforschung wird ausgeschrieben.

Die wissenschaftliche und administrative Geschäftsführung unterstützt und koordiniert die im Aufbau befindlichen Strukturen für Forschung, Studium und Kooperation.