Mit dem TüFoRK wird an der Universität Tübingen ein Reflexionsraum geschaffen, in dem unterschiedliche disziplinäre Perspektiven auf die Herausforderungen und sozialen Resonanzen globaler Krisen transdisziplinär diskutiert und angemessene Lösungsansätze für Akteure in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft erarbeitet werden. Der wissenschaftliche Austausch folgt dabei der Idee eines „Think Tanks“, der sich der Erforschung sozialer Dynamiken gesellschaftlicher Krisen widmet.
Das TüFoRK baut dabei im Kern auf einem Netzwerk von Forscherinnen und Forschern der Universität Tübingen auf, die sich regelmäßig über Fragen zu den sozialen Folgen und Folgesfolgen einzelner gesellschaftlicher Krisen austauschen. Das TüFoRK wählt jeweils ein Jahresthema, das für die Dauer von 12 Monaten bearbeitet wird. Für die gemeinsame Arbeit am Jahresthema wird für jedes Jahresprogramm eine „TüFoRK- visiting professorship“ vergeben, die im bearbeiteten Themenzusammenhang internationale Anerkennung besitzt und einen wichtigen Impuls für die fächerübergreifende Arbeit geben kann.
Das TüFoRK arbeitet politisch und wirtschaftlich unabhängig. Dies soll sichern, dass die Empfehlungen für politische Entscheidungsträger und andere Interessengruppen, etwa aus der Wirtschaft oder Nicht-Regierungsorganisationen, wissenschaftlich fundiert, objektiv und werturteilsfrei sind.
Die gemeinsame Arbeit der Forscherinnen und Forscher im TüFoRK soll mittelfristig gesehen strukturbildend wirken, indem Impulse für die Bildung größerer Forschungsverbünde (z. B. Forschungsgruppen, Sonderforschungsbereich, Exzellenzcluster) gegeben werden, die sich im Detail mit den sozialen Resonanzen gesellschaftlicher Krisenerfahrungen auseinandersetzen.