Exzellenzstrategie

Die Exzellenzinitiative

Das Zukunftskonzept der Universität Tübingen 2012-2019

Die Exzellenzinitiative

Die Exzellenzinitiative wurde 2005 von Bund und Ländern beschlossen, um Deutschland als Wissenschaftsstandort zu stärken, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Universitäten zu verbessern und Spitzenleistungen im Wissenschaftsbereich sichtbarer zu machen. Hierzu wurden drei Förderlinien eingerichtet:

  1. Graduiertenschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses,
  2. Exzellenzcluster zur Förderung der Spitzenforschung, und
  3. Zukunftskonzepte zur Stärkung des strategischen Gesamtkonzepts der Universitäten.

Die Universität Tübingen konnte 2007 im Rahmen der ersten Förderphase das Exzellenzcluster des Werner Reichhardt Centrums für integrative Neurowissenschaften (CIN) einwerben. Mit der Verlängerung des CIN und der erfolgreichen Beantragung der Graduiertenschule Learning, Educational Achievement, and Life Course Development (LEAD) legte sie schließlich den Grundstein für die Einwerbung des Zukunftskonzepts „Research - Relevance - Responsibility“ und die Aufnahme in die Reihe deutscher Exzellenzuniversitäten im Jahr 2012.

Das Zukunftskonzept der Universität Tübingen

Zukunftskonzepte bildeten die dritte Förderlinie im Rahmen der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern. Sie sollen die universitäre Spitzenforschung nachhaltig ausbauen, eine höhere Konkurrenzfähigkeit im internationalen Vergleich schaffen sowie die Universitäten im Bereich Nachwuchsförderung langfristig stärken.

Das Zukunftskonzept der Universität Tübingen stand unter dem Motto Research – Relevance – Responsibility. Seit 2012 wurde unter diesem Leitgedanken die Grundlagenforschung der Universität gezielt gefördert und um anwendungsorientierte und gesellschaftsrelevante Themen erweitert. Die Optimierung von Nachwuchsförderung, Internationalisierung und Gleichstellung waren ebenso wichtige Bestandteile des Tübinger Zukunftskonzepts.

Die Universität hat die sich im Rahmen der Exzellenzinitiative bietenden Möglichkeiten zielstrebig genutzt. Dies führte zu einer Neuakzentuierung des Profils der Universität und initiierte strukturelle Veränderungen, die die Universität auch langfristig strategisch aufstellen. Die Umsetzung der verschiedenen Programmteile ist deutlich sichtbar. 

Strukturen

Fördermaßnahmen

Professuren

  • Prof. Dr. Sabine Andergassen (Fachbereich Physik)
  • Prof. Dr Heike Brötz-Oesterhelt (Interfakultäres Institut für Mikrobiologie und Infektionsmedizin)
  • Prof. Dr. Sarah Dessi Schmid (Philologie)
  • Prof. Dr. Christian la Fougère (Fakultät für Medizin)
  • Prof. Dr. Kurt Franz (Asien Orient Institut)
  • Prof. Dr. Carolin Huhn (Fachbereich Chemie)
  • Prof. Dr. Barbara Jäger (Fachbereich Physik)
  • Prof. Dr. Monika Schrimpf (Asien Orient Institut)
  • Prof. Dr. Julia Skokova (Fakultät für Medizin)
  • Prof. Jennifer Svaldi (Fakultät für Medizin)
  • Prof. Dr. Ghazaleh Tabatabai (Fakultät für Medizin)
  • Prof. Dr. Marja Timmermans (Zentrum für Molekularbiologie der Pflanzen)
  • Prof. Dr Ulrike von Luxburg (Fachbereich Informatik)

Juniorprofessuren

  • Prof. Dr. Carla Cederbaum (Fachbereich Mathematik)
  • Prof. Dr. Erin Chernick (Institut für Organische Chemie)
  • Prof. Dr. Marie Duboc (Institut für Politikwissenschaft)
  • Prof. Dr. Jennifer Ewald (Interfakultäres Institut für Zellbiologie)
  • Prof. Dr. Ivana Fleischer (Institut für Organische Chemie)
  • Prof. Dr. Monika Fleischer (Institut für Angewandte Physik)
  • Prof. Dr. Fei Huang (Abteilung für Sinologie und Koreanistik)
  • Prof. Dr. Mandy Hütter (Institut für Sozial- und Wirtschaftspsychologie)
  • Prof. Dr. Markus Janczyk (Fachbereich Psychologie)
  • Prof. Dr. Johannes Lipps (Institut für Klassische Archäologie)
  • Prof. Dr. Anna Pawlak (Kunsthistorisches Institut)
  • Prof. Dr Cynthianne Debono Spiteri (Fachbereich Geowissenschaften)
  • Prof. Dr. Beate Stelzer (Fachbereich Physik)
  • Prof. Dr. Christiane Zarfl (Angewandte Geowissenschaften)

Nachwuchsgruppen

  • Dr. Stephan Hailfinger (Interfakultäres Institut für Biochemie): Molekulare Mechanismen der NF-kB Aktivierung in Lymphozyten und Lymphomen
  • Dr. Jessica Heesen (Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften): Medienethik in interdisziplinärer Perspektive – Werte und sozialer Zusammenhalt in neuen öffentlichen Räumen
  • Dr. Virginia Herrmann (Kulturen Alter Orient): The Iron Age
  • Dr. Simon Meisch (Internationales Zentrum für Ethik in der Wissenschaften): Wissenschaftsethik der Forschung für Nachhaltige Entwicklung: Zweckorientierung – Engagement – Umgang mit Ungewissheit – Kommunikation
  • Dr. Sandra Schwarz (Interfakultäres Institut für Mikrobiologie und Infektionsmedizin): Pathogenese der Infektion
  • Dr. Nicole Tieben (LEAD): Bildung, Lebensverlauf und soziale Ungleichheit
  • Dr. Magdalena Wolska (LEAD): Sprache und Lernen: An der Schnittstelle von Bildungsforschung, linguistischer und kognitiver Modellierung

Internationalisierung

Im Bereich Internationales gibt es eine Vielzahl an Förderprogrammen, die den Austausch der Universität Tübingen mit ihren Partneruniversitäten intensivieren. Um die internationale Sichtbarkeit zu erhöhen, startete die Universität 2015 eine sogenannte Research World Tour. Für die Koordination der Maßnahmen im Rahmen der Internationalisierungsstrategie der Universität wurde ein neues Sachgebiet „Internationale Forschungskooperationen“ eingerichtet. Diese ist u. A. für die Betreuung des 2015 gegründeten Tübingen Research Campus, ein Zusammenschluss der Universität mit den in Tübingen ansässigen außeruniversitären Forschungseinrichtungen, sowie für den Aufbau eines Forscheralumni-Programmes zuständig.

Flankiert werden all diese Maßnahmen durch die Etablierung und Weiterentwicklung von effektiven Governance-Prozessen: Commitmentgespräche zwischen Rektorat und Fachbereichen dienen zum Beispiel dazu, das Entwicklungs- und Vernetzungspotential der einzelnen Bereiche in die strategische Weiterentwicklung und Profilbildung der Universität einzubeziehen.

Weiterführende Informationen