Der Studengang M.A. „Politik und Gesellschaft Ostasiens“ beginnt regulär im Wintersemester. Bewerbungsschluss ist der 30. September des jeweiligen Jahres. Die Studiendauer beträgt vier Semester (Regelstudienzeit). In dieser Zeit sind insgesamt 120 Leistungspunkte zu erwerben. Das Studienprogramm teilt sich inhaltlich in ein Einführungsmodul zur Region Ostasien und ein Grundlagenmodul zur Politikwissenschaft (1. Fachsemester), einen Wahlpflichtbereich (24 ECTS-LP) zur regionalwissenschaftlichen Vertiefung, einen Wahlpflichtbereich (24 ECTS-LP) zur sozialwissenschaftlichen Vertiefung je im 2.-3. Fachsemester, sechs Sprachmodule mit unterschiedlichen Qualifizierungskomponenten (1.–3. Fachsemester), ein Modul M.A.-Kolloquium, sowie eine Prüfungsphase mit der Abfassung einer M.A.-Arbeit und einer mündlichen Prüfung (4. Fachsemester) (für Einzelheiten vgl. Modulhandbuch). Die Module setzen sich aus Lehrveranstaltungen zusammen, die teilweise eigens für den neuen Studiengang konzipiert wurden und teilweise auch die Module anderer Studiengänge an den federführenden Instituten/Abteilungen bedienen.
Im Einführungsmodul 1 „Einführung in Politik und Gesellschaft Ostasiens“ werden zwei Pflichtveranstaltungen angeboten, die einen problemorientierten Überblick über die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Systeme in Asien mit einem Schwerpunkt auf Japan, Greater China und Korea bieten. Im Grundlagenmodul 2 vermittlen ein Vorlesung zu Theorien und Methoden der Vergleichenden Politikwissenschaft sowie eine Vorlesung zu Internationalen Institutionen und Global Governance systematisch theoretische Wissens aus den Bereichen Vergleichende Politikforschung und Internationale Politik. Aufbauend auf Modul 1, erfolgt im Wahlpflichtbereich der Module 6.1 bis 6.3 eine regionalwissenschaftliche Vertiefung mit dem thematischen Fokus „Politik und Konflikt in Japan, Korea und Greater China“. Hier werden in Seminaren ausgewählte innenpolitische und gesellschaftliche Konfliktfelder ausgeleuchtet.
Außerdem enthält das Modul 6.1 eine Veranstaltung zum aktuellen Forschungsstand der Theorie- und Paradigmenbildung sowie der Methodik in den modernen Ostasienwissenschaften. Aufbauend auf Modul 2 werden im Wahlpflichtbereich der Module 7.1 bis 7.11 im Rahmen einer sozialwissenschaftlichen Vertiefung weiterführende systematische politikwissenschaftliche Kenntnisse für die zielführende Analyse politischer und gesellschaftlicher Prozesse im ostasiatischen Raum vermittelt. Modul 7.12 bietet die Möglichkeit, ein Berufspraktikum im Studium anrechnen zu lassen. Die Sprachmodule 3, 4, 5, 8, 9 und 10 dienen der systematischen Verbesserung der Sprachkompetenz im Japanischen, Koreanischen oder Chinesischen. Auf der Grundlage moderner Primärtexte allgemein- und fachsprachlicher Provenienz werden Themen zu Politik, Wirtschaft und Gesellschaft des gegenwärtigen Japan, Korea und Greater China behandelt.
Die abschließende Prüfungsphase umfasst neben der Erstellung der M.A.-Arbeit den Besuch zweier M.A.-Kolloquia sowie die Ablegung einer mündlichen Prüfung. Den Kolloquia wird dabei eine besondere Bedeutung beigemessen, da sie den Rahmen für einen regelmäßigen Austausch zwischen Studierenden und Lehrenden sowie für den interfakultären (interdisziplinären) Wissenschaftsdialog bilden und damit in besonderer Weise zur Herausbildung einer „corporate identity“ der Studierenden des Studiengangs beitragen.